Fee gehörte einem Züchter und hätte als Zuchtstute und Reitpferd arbeiten sollen. Als sie eines Tages auf einer etwas abgelegenen Weide stand, kam es zu schlimmsten Misshandlungen durch einen Unbekannten. In ihrem Uterus wurden Metallteile gefunden, ein Teil dieser sehr spitzen Teile hatte sich bereits durch die Gebärmutterwand in die Bauchhöhle gebohrt. Massive Vereiterungen und Verklebungen waren die Folge. Es hatte sich ein Fistelgang auf Bauchnabelhöhe gebildet, durch den der Eiter abfloss. Und wenn Fee rossig ist, dann fliesst auch immer wieder mal Eiter mit ab.
In der Pferdeklinik hiess es, die Stute sei nicht mehr zur Zucht oder als Reittier geeignet. Für den Züchter war klar, dass Fee somit geschlachtet werden soll. Dank unserer Tierärztin konnte Fee aber gerettet werden und ist nun zusammen mit den anderen NetAP Pferden auf der Weide. Leider ist es nicht möglich, alle Metallsplitter zu entfernen, somit kommt es ab und zu zu Entzündungen, aber dank unserer Tierärztin wird sie rundum versorgt und spricht sehr gut auf die Behandlungen an.
Fee hat erlebt, wie bösartig Menschen sein können. Nun erlebt sie, dass Menschen auch hilfsbereit und liebevoll sind.
Leider ist Fee von uns gegangen. Wir werden dich nie vergessen liebe Fee!
Im Tierrefugium leben bis zu 30 Pferde. Alle haben eine bewegte Geschichte hinter sich und wären geschlachtet worden, hätten sie nicht das Glück gehabt, im Refugium einen Platz zu bekommen.