An einem kalten Herbsttag im Jahr 2012 wurde Kater Jelso als Jungspund in einem Industriequartier gefunden. Der Finder wollte ihn ins Tierheim geben, diese aber meinten, dass sie den Kater kastrieren, nicht aber aufnehmen würden. Man solle ihn zurück aufs Industriegelände bringen. Auf dem Gelände aber gab es nichts für herrenlose Büsis, nicht mal eine Futterstelle und auch keine Unterschlupfmöglichkeiten. Zum Glück setze der Finder Jelso nicht einfach wieder aus, sondern bat uns um Hilfe. Wir übernahen den ängstlichen kleinen Mann und zeigten ihm, dass das Leben auch ganz schön sein kann. Bei fremden Menschen hat Jelso noch immer grosse Angst. Ansonsten ist er ein Schmusekater und sehr sozial in der Gruppe. Er liebt seinen Freigang und kann auch mal ein, zwei Tage in den Wald verschwinden. Beginnt es allerdings zu regnen oder ist kalt, ist er unverzüglich wieder zuhause. Seine grösste Angst ist aber nicht das schlechte Wetter, sondern der Transportkorb. Wir vermuten, dass er damit schlechte Erfahrungen gemacht hat in jungen Jahren. Vielleicht wurde er ja in einem Transportkorb auf diesem Industriegelände ausgesetzt?
