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Unsere Präsidentin war gerade auf dem Rückweg ins Tierheim unseres Partners VSPCA in Indien, als sie mitten auf der verkehrsreichen Strasse von Vishakhapatnam einen kleinen Hund entdeckte, der wohl in Schwierigkeiten war. Die Strassenhunde der indischen Grossstadt kennen sich in der Regel mit dem Verkehr aus und suchen sich oft die verrücktesten Orte um sich hinzulegen. Ein ungeübtes Auge kann dabei kaum unterscheiden, ob der Hund einfach nur ruht oder ob er tatsächlich verletzt ist. Die Not der kleinen Hündin aber war offensichtlich und sofort holte Esther das Tier von der Strasse.
Zurück im Tierheim stellte der Tierarzt fest, dass die kleine „Sunday“, wie wir sie genannt haben, gelähmt ist. Ein Unfall hatte ihr unheilbare Verletzungen zugefügt. Sunday bekam die notwendige medizinische Versorgung und wurde aufgepäppelt. Jetzt geht es ihr gut. Zusammen mit ihrer Freundin Maria, die ebenfalls gelähmt ist, kann sie nun im Rollstuhl an einem sicheren Ort spielen und toben und ihren Kummer vergessen.
Uns fehlen die Worte, so unfassbar traurig sind wir. Unsere kleine Sunday hat es leider nicht geschafft das Parvovirus zu bekämpfen, obwohl wir sie noch dagegen geimpft hatten. Uns war so wenig Zeit mit ihr vergönnt, und trotzdem gehört ihr ein ganz grosser Platz in unserem Herzen, für immer. Run free, little Sunday!
Nebst den Hunden im Tierrefugium haben wir auch in Indien immer wieder Hunde, die im Rahmen des grossen Kastrationsprogrammes eingefangen werden, jedoch aufgrund von Krankheit, Alter oder Behinderung nicht mehr zurück in ihr Revier gehen können. Sie bleiben im Tierheim unseres Partners VSPCA und werden von uns unterstützt. Paten helfen uns dabei, den Lebensunterhalt dieser Tiere langfristig zu sichern.
