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Walter wurde leider im falschen Geschlecht geboren. So jedenfalls sah dies der Milchbauer, auf dessen Hof Walter zur Welt kam. Der junge Bulle hatte jedoch Glück, er wurde von einer Tierfreundin ausgelöst bevor er das Schicksal vieler männlicher Kälber teilen musste: Tod im Schlachthof nach einem sehr kurzen Leben!
Doch Walter wuchs heran, zu einem stattlichen Bullen. Nicht einfach, für solch ein massiges Tier einen artgerechten Platz zu finden. Auf eine Kuhweide konnte er nicht, zu Pferden auch nicht, auch nicht als Walter kastriert wurde liess sich dauerhaft ein Platz für ihn finden. Die Besitzerin zog von Stall zu Stall, sie wollte Walter nicht aufgeben und kämpfte für ihn. Und so kam es, dass sie eines Tages im Tierrefugium anfragte, ob wir Walter übernehmen und zu den drei schon vorhandenen Kühen stellen könnten. Walter ist mittlerweile 9 Jahre alt und kann aufgrund seines Körperbaus kaum noch richtig laufen. Er ist viel zu schwer für seine Gelenke, vor allem vorne drücken seine Fleischmassen auf die Knochen. In der heutigen Zucht wird oft auf Masse hin gezüchtet, nicht auf Gesundheit und Exterieur.
Der Moorboden im Tierrefugium ist ein Segen für Walter, hier kann er schmerzfrei noch ein paar Jahre leben. Unser freundlicher sanfter Riese hätte auch gerne Paten an seiner Seite, die mithelfen, seinen Lebensabend zu finanzieren.
Leider ist Walter von uns gegangen. Wir werden dich nie vergessen lieber Walter!
Ob in Europa oder in Indien, die Leidensgeschichte der Kühe ist überall gross. Jeden Tag könnten wir Kühe retten, hätten wir den Platz und die nötigen Ressourcen dafür. Unsere Kühe stehen stellvertretend für all die ausgenutzten Tiere, die nicht das Glück haben auf einem Lebenshof (zum Beispiel im Tierrefugium oder auf der Kindness Farm) ihr Leben in grösstmöglicher Freiheit zu leben.
