Boysgroup

Fünf Schweine (vier Sauen und ein Eber) lebten bei einem Bauer in Pension. Ihr Besitzer, offenbar drogensüchtig, verschwand irgendwann und kam für den Unterhalt der Tiere nicht mehr auf. Der Bauer fütterte die Schweine noch eine Weile mit altem Brot, mistete ihren Stall jedoch nicht mehr, so dass sie über eine längere Zeit im Dreck standen. Für die reinlichen Tiere ein Desaster. Schliesslich meldete sich der Bauer beim zuständigen Veterinäramt. Dieses wollte die Schweine nicht und gab die Tiere zur Schlachtung frei. Menschen mit Mitleid für die Tiere baten uns, die fünf aufzunehmen. Wir willigten ein. So kam die Gruppe ins Tierrefugium. Doch kaum waren die Tiere da, stellten wir fest, dass alle Schweine schwanger waren. So sind aus den ursprünglich fünf Schweinen deren 38 geworden (26 Sauen und 12 Eber), alle Ferkel durften bleiben, aber natürlich wird es keinen Nachwuchs mehr geben. Alle leben in einem festen Rottenverband mit hoher sozialer Struktur. In der Zwischenzeit sind viele der Tiere altersbedingt verstorben. Zurzeit leben noch drei Eber und zwölf Mädels aus dem Nachwuchs. Die drei Herren haben die wilden Tage hinter sich und geniessen ihr Rentenalter. Weil sie mittlerweile auch ein bisschen schwerhörig geworden sind, ist es ihnen auch egal, dass die jungen Hähne bei ihnen im Gehege ihr Kikeriki üben.