Spenden

Kastrationseinsätze Schweiz 2014 / 2013

Kastration / Prävention
Aktivitäten > Kastration / Prävention > Kastrationseinsätze Schweiz 2014 / 2013

Die einzige nachhaltige Lösung gegen das Leid der Katzen ist die konsequente Kastration. NetAP kastriert laufend Katzen aus fast allen Kantonen der Schweiz und setzt sich für eine nationale Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ein.

Wir geben Ihnen hier einen Einblick in einige Kastrationsaktionen, die wir in den Jahren 2013 und 2014 in der Schweiz durchgeführt haben. Die Auflistung ist nicht abschliessend, da wir aus zeitlichen Gründen oft auf die Berichterstattung verzichten.  

28. Dezember 2014

Kastrationstag Jura

Auch Ende Jahr war wieder ein Team im Einsatz in der Westschweiz und hat verwilderte Katzen unterucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft, markiert und weitere individuell angeizeigte Behandlungen oder Operationen durchgeführt. Insgesamt wurden 42 Katzen operiert, ein stolzes Resultat angesichts von Schnee und Eis an diesem Tag. 

21. Dezember 2014

Eptingen BL

Ein weiterer erfolgreicher Einsatz in der Schweiz: Er hatte in der Zeitung von uns gelesen, der junge Bauer aus Eptingen, und sofort eine Mail geschickt, ob wir ihm helfen könnten. 24 unkastrierte Katzen tummelten sich auf seinem Hof und würden sonst im Frühjahr wohl für weiteren Nachwuchs sorgen.

Wenn wir ein Einsatzteam auf einen Hof schicken, um Katzen zu kastrieren, geschieht das nur unter zahlreichen Bedingungen. Eine davon ist, dass alle Katzen kastriert werden, ohne Ausnahme. Denn nur so lässt sich das Katzenleid wirklich eindämmen. Gibt es irgendwann einmal keine Katze mehr auf dem Hof, ist es nicht schwierig, ein paar Samtpfoten zu finden, die sich über ein Hofleben freuen.

Eine weitere Bedingung ist, dass alle Katzen auf dem Hof bleiben dürfen und gefüttert werden. Mit richtigem Futter, nicht nur mit Milch. Natürlich helfen wir dabei, vielleicht die eine oder andere zu vermitteln, aber das darf nicht Regel sein. Und es darf unter keinen Umständen ein Tier, weil es zuviel ist, getötet werden.

Alle Katzen werden markiert, mit einem kleinen Schnitt am linken Ohr. Katzen, die sehr zutraulich und evtl. zu vermitteln sind, können ausnahmsweise durch Tatoo gekennzeichnet werden. Wir behalten uns vor, auch zu chippen.

Der Landwirt muss uns einen sauberen, warmen Raum mit mind. zwei grossen Tischen und Ablagefläche, Strom, fliessend Heiss- und Kaltwasser, ein Lavabo und eine Sanitäre Einrichtung zur Verfügung stellen, sowie einen sehr warmen Raum, wo die Katzen nach der Operation in aller Ruhe aufwachen können. Er muss bereit sein, die Katzen über Nacht in diesem Raum ruhen zu lassen und erst am Tag nach der OP wieder freizulassen. Erst wenn alle diese Bedingungen (und noch ein paar mehr) erfüllt sind, schickt NetAP seine Einsatzkräfte vor Ort.

Der betroffene Bauer war mit Freude bereit, all unsere Bedingungen zu erfüllen und hat die Aktion vorbildlich vorbereitet. Ein grosser heller, sauberer und geheizter Raum stand uns für die Operation zur Verfügung und im Wohnzimmer verbreitete der Kachelofen eine wohlige Wärme, so dass die Katzen bei über 25 Grad kuschlig in den Boxen eingepackt, in aller Ruhe aufwachen und sich erholen durften. Überhaupt war es eine schöne Erfahrung mit ihm zu arbeiten. Dass ihm die Katzen am Herzen liegen, spürte man schon bei der Art, wie er über sie sprach und wenn man sah, wie er mit ihnen umging betätigte sich dieser Eindruck umso mehr. Besonders mag er die Katzen, die er aufschöppeln musste, weil ein fremder Hund die Mutter erlegt hatte.

23 Katzen wurden schliesslich durch das NetAP Team untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und einen Tag später wieder freigelassen. 13 Weibchen und 10 Kater, einer davon ein Kryptorchid. Alle Katzen sind wohlauf. Ein einziger Kater fehlt noch. Der liess sich die ganze Zeit nicht blicken. Sobald er aber wieder auftaucht, wird der junge Bauer auch ihn kastrieren lassen. Bereits haben Kollegen des Landwirts Interesse bekundet, ebenfalls eine solche Aktion durchführen zu lassen.

07. Dezember 2014

Bauma ZH

Letzten Freitag war es wieder im Zürcher Oberland soweit: Die Katzen eines Hofes in Bauma wurden eingefangen, untersucht, kastriert, gegen Parasiten behandelt, geimpft und am Samstag wieder auf dem Landwirtschaftsbetrieb freigelassen. Eine Katze braucht noch weitere Behandlung. Zwei Katzen wollten partout nicht in die Falle. Der Landwirt wird die Katzen in den nächsten Wochen nur noch in Boxen füttern, damit sie sich daran gewöhnen. Ende Jahr werden wir dann die zwei verbleibenden ebenfalls einfangen, damit es auf dem Hof keinen Nachwuchs mehr gibt.

01. Dezember 2014

Luzern LU

53 Katzen wurden vom NetAP-Einsatzteam am Samstag in Luzern kastriert. Alle Katzen wurden untersucht, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, kastriert, geimpft und an der Ohrspitze markiert, damit deutlich erkennbar ist, dass sie Teilnehmer unseres Kastrationsprogrammes waren und nicht noch einmal eingefangen werden. 

Dieser Einsatz hat in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Tierschutz und dem Schweizer Tierschutz STS stattgefunden. Das Team konnte in den Räumlichkeiten des Tierheimes an der Ron operieren und wurde herzlich empfangen. Der Tierschutz Luzern hatte im Vorfeld die Katzen eingefangen und alles perfekt für diesen Tag vorbereitet. Am Sonntag wurden die Katzen wieder in ihrem angestammten Revier freigelassen. Ein Kätzchen blieb im Tierheim zur weiteren Beobachtung. 

24. November 2014

Porrentruy JU

Am Sonntag fand im jurassischen Porrentruy ein weiterer Kastrationstag statt. 81 Katzen, davon 48 weibliche Tiere, wurden untersucht, kastriert, gegen Parasiten behandelt, markiert und geimpft und heute wieder in die Freieheit entlassen. 

Wertvolle Unterstützung bekam das NetAP-Team durch den Verein jurassischer Tierärzte, die ihre Arbetisleistung kostenlos zur Verfüfung stellten. Die Ausrüstung wurde vollumfänglich von NetAP gestellt, die Medikamente und das Verbrauchsmaterial ebenso.

Einige Tiere benötigten eine weitergehende Behandlung oder Operation. So wurden Zähne gezogen, ein Schwanz musste amputiert werden, ein Abszess wurde gespalten und weitere Operationen durchgeführt. Glückspilz des Tages war Kater Pino. Er wurde zum Einschläfern abgegeben, weil er angeblich einen Unfall gehabt habe und deshalb die Hinterbeine nicht benutzen konnte. Es stellte sich heraus, dass seine Gleichgewichtsstörungen wohl vom Kleinhirn ausgehen und er mit seiner Behinderung durchaus schmerzfrei und angenehm leben kann. Dank lokalen Tierfreunden konnte er sofort auf eine Pflegestelle untergebracht werden, da er nicht mehr in sein angstammtes Revier zurück durfte. 

Die bekannte Tierfreundin Lolita Morena hat den Einsatz dokumentiert und wird in Bälde eine Sendung über die Mission Katzen Jura bringen. Ein erfolgreicher Tag der gezeigt hat, wie wichtig und sinnvoll eine Zusammenarbeit ist. Nur so kann das grosse Katzenelend nachhaltig bekämpft werden. 

24. November 2014

Bonaduz GR

Aufgrund der Meldung eines Anwohners, der 10 herrenlose Katzen in Bonaduz füttert, versuchte ein Team am Samstag, diese Tiere einzufangen, um sie behandeln und kastrieren zu lassen. Leider stellte sich heraus, dass kurz zuvor fünf dieser Katzen spurlos verschwunden sind. Nur drei Weibchen gingen an diesem Tag in die Falle und konnten untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und schliesslich am Sonntag wieder freigelassen werden. Eine Katze hatte eine leichte Behinderung, aufgrund der Röntgenbilder ist davon auszugehen, dass sie jedoch keine Schmerzen verspürt und damit gut umgehen kann.

Während des Einsatzes stiess das Team auf eine weitere Futterstelle und klärt nun, ob es noch andere Katzengruppen gibt, die kastriert werden müssen. Nur durch die konsequente Kastration aller Freigänger, lässt sich das Katzenelend in den Griff bekommen. Auch in Bonaduz bleiben wir weiterhin dran.

26. Oktober 2014

Kastrationstag Jura

In der Westschweiz hat es Tausende und Abertausende von verwilderten oder vernachlässigten Katzen, die sich laufend vermehren. Deshalb sind wir in Zusammenarbeit mit lokalen Tierschützern auch dort laufend im Einsatz.

Auch am 25. Oktober kastrierten zwei Tierärzte direkt vor Ort 33 verwilderte Katzen. Alle Katzen wurden zudem gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert.

20. Oktober 2014

Kastrationstag Jura

Ein sehr anstrengender Kastrationstag in der Romandie liegt hinter dem Einsatzteam. 61 Katzen wurden untersucht, kastriert, gegen innere uns äussere Parasiten behnadelt, geimpft und je nach Bedarf wurden weitere individuelle Massnahmen eingeleitet. Und deren waren dieses Mal sehr viele nötig: Es gab zahlreiche offene Wunden, kaputte Zähne, kaputte Augen, bei einer Katze war der Schwanz schon fast abgestorben und eine eitrige Wunde klaffte am Hinterteil, eine anderes Tier war die Woche zuvor von einem Auto erfasst worden und hatte beide Vorderbeine gebrochen, ohne das es jemand für nötig empfand, etwas zu unternehmen. 

Es gab Katzenwelpen mit Verdacht auf Katzenseuche. eine oft tödlich endende Viruserkrankung, die sich in der Schweiz wieder auszubreiten beginnt, weil viele Leute ihre Tiere nicht mehr impfen wollen. 

Am Schlimmsten war der Fall Moses: Moses, ein roter Langhaarkater, hätte offenbar entsorgt werden sollen. Die Polizei konnte ihn im letzten Moment vor dem Ertränkt werden retten. Man wollte ihn in seiner Box im Bach ersäufen. Da gerade ein NetAP Team vor Ort war, stellte man den total verängstigen Kater unseren Tierärzten vor. Er war mager, dehydriert, total verfilzt, seine Krallen waren eingewachsen, seine Pfoten blutig. Natürlich gab es eine rundum Versorgung für Moses und wir organisierten umgehend eine Pflegestelle. Sobald sein Zustand sich stabilisiert hat, werden wir versuchen, einen guten Platz für ihn zu finden. 

Bereits in einer Woche ist der nächste Kastrationstag in der Romandie. 

14. Oktober 2014

Gossau ZH

Auch im Zürcher Oberland werden regelmässig verwilderte Katzen gemeldet, die sich unkontrolliert vermehren. Gestern wurden in einem Schrebergarten im Zürcherischen Gossau verwilderte Tiere eingefangen, kastriert, geimpft, gechipt und heute wieder freigelassen. Das Katzenleid ist in jeden Kanton gross, die Mitarbeit aus der Bevölkerung elementar. Nur wenn mit Hilfe von Anwohnern alle Katzen eingefangen werden können und die dann kastrierten Tiere anschliessend gefüttert werden, kann das Katzenleid in der Schweiz erfolgreich bekämpft und irgendwann beendet werden.

05. Oktober 2014

Basel-Stadt BS

Auch in Basel-Stadt fand am Welttiertag ein NetAP Kastrationseinsatz statt. Eine verwilderte Katzengruppe wurde von zwei NetAP Volontärinnen eingefangen und in die Tierarztpraxis Sevogel gebracht, wo sie kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und bei Bedarf weiter versorgt wurden. Die Katzen werden zukünftig betreut und regelmässig gefüttert. 

05. Oktober 2014

Sevelen SG

Im beschaulichen Sevelen fand am Welttiertag ein weiterer NetAP-Kastrationstag statt. Ein grosses Team an Freiwilligen startete um 09.00h auf einem Landwirtschaftsbetrieb mit der Arbeit. Im Stall wurde eine mobile Kastrationsklinik eingerichtet, mit Aufwach-, Vorbereitungs- und Operationsraum. Die Bedingungen waren eine Herausforderung, die durch das routinierte Team jedoch sehr gut gemeistert wurden. 

19 Kätzinnen und 12 Kater, alle wild, wurden kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und geimpft. Alle wurden durchgecheckt und bekamen wenn nötig weitere medizinische Versorgung. Viele der Katzen waren sehr mager, eine Tatsache der durch die Kastration sicher Abhilfe getan werden kann. Sexualität bedeutet auch Stress für die Tiere und wenn diese wegfällt verbessert sich in der Regel auch der Gesundheitszustand und das Wohlbefinden der Tiere. 

Der Einsatz war der erste, den wir im Auftrag des Schweizer Tierschutz STS durchgeführt haben. Der STS hatte unsere Arbeit beobachtet und für gut befunden. Um mehr „Hotspots“ mit vielen verwilderten Katzen in den Regionen der zahlreichen STS Sektionen abdecken zu können, hat er uns um Hilfe gebeten und selbstverständlich haben wir zugesagt. Wir sind der Meinung, dass wir es nur gemeinsam schaffen werden, das grosse Katzenelend in der Schweiz in den Griff zu bekommen. 

Die Zusammenarbeit zwischen dem STS, der Sektion Tierschutzverein Sargans-Werdenberg und NetAP hat sehr gut geklappt und wir freuen uns, dass wir bald weitere Einsätze für den STS in Angriff nehmen können. 

03. September 2014

Basel BS

Auch in Basel fängt ein NetAP Team verwilderte Katzen ein und bringt sie zu unserere Partner Tierklinik Klaus, wo die Katzen untersucht, kastriert und gegen innere und äussere Parasiten behandelt werden. Die Hilfe für die Katzen ist bitter nötig. Einem Kätzchen, welches in die Falle ging, musste z.B. ein Auge entfernt werden. Ein schlimmer Abszess drückte bereits so stark auf das Auge, dass dieses entzündet war und schon stark hervortrat. Viele Tiere leiden an Hunger, Krankheiten und Vernachlässigung. Kaum jemand nimmt Notiz von ihnen. Nur ab und zu erbarmt sich jemand und füttert solche Tiere. Aber mit füttern allein ist nicht geholfen. Alle Katzen müssen kastriert und behandelt werden, um den Kreislauf des Elendes zu durchbrechen. 

25. August 2014

Chur GR

Während ein grosses Team in der Romandie einen sehr grossen Kastrationseinsatz durchführte, war ein kleines Team in Chur im Einsatz für eine kleine Gruppe verwilderter Katzen. Zwei Katzenkinder konnten bereits auf Pflegestellen gebracht werden, wir hoffen, dass bald alle Katzen dieser Katzengruppe eingefangen und kastriert werden können. Ohne unsere Freiwilligen hätten wir auch nicht die Möglichkeit, an so vielen Orten gegen das Katzenleid vorzugehen.

Auch hoffen wir, dass die Anzahl der Spender ebenfalls wachsen wird und nicht nur die Anzahl der Notrufe. Mit Notrufen werden wir seit Monaten überhäuft, Spenden sind nach wie vor knapp für die Katzen in der Schweiz!

25. August 2014

Kastrationstag Romandie

Erneut fand in der Westschweiz ein grosser Kastrationseinsatz statt. Drei Tierärzte und vier Helfer waren im Einsatz für verwilderte oder vernachlässigte Katzen. Die zuvor von lokalen Tierschützern eingefangenen Katzen wurden untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Einige bekamen eine dringend notwendige individuelle Behandlung auf Grund von Verletzungen oder Erkrankungen. Zwei Katzen wurden zur Weiterbetreuung an eine lokale Tierfreundin übergeben, da sie eine längere medizinische Versorgung nötig haben.

70% der Tiere waren weiblich. Nicht auszudenken, wieviel Nachwuchs sie noch dieses Jahr bekommen hätten. Der Zustand einiger Katzen war bedenklich. Viele werden kaum gefüttert, nie gegen Parasiten behandelt und wenn sie etwas Schwerwiegenderes haben ist das meist ein Todesurteil, weil sich kaum jemand um sie schert.

Viele Kätzchen wurden auch dieses Jahr mit Unterstützung von NetAP in gute Zuhause vermittelt. Unendlich viele Kätzchen aber wurden auch dieses Jahr von Landwirten oder Privatpersonen getötet, weil sie unerwünscht waren. Es sind wohl weit über 100’000 Kätzchen, die Jahr für Jahr erschlagen, erschossen, ertränkt oder auch andere Weise in der Schweiz entsorgt werden.

13. August 2014

Hischwil ZH

Erneut ist ein NetAP Team im Zürcher Oberland unterwegs. Im Weiler Hischwil konnten unsere Freiwilligen Angi und Claudia einen Bauern von der Wichtigkeit der Kastrationen überzeugen. Kaum vor Ort, gelang es dem Team  erstaunlich schnell, die weiblichen Katzen, die bereits Jungtiere hatten, mitsamt dem Wurf einzufangen. Grosses Glück hatten wir, dass sich eine erfahrene Pflegestelle bereit erklärt hat, sowohl die Mütter, als auch die Katzenkinder vorläuftig bei sich unterzubringen. Da die Mütter nicht ganz so wild waren, wie zu Beginn angenommen, können so die Jungtiere bis zur 12. Lebenswoche mit ihren Müttern zusammenbleiben. 

Die Mütter sind bereits kastriert, gechipt und geimpft und werden, wenn die Kleinen flügge sind, wieder nach Hischwil zurück gebracht, wo sie vom Bauer gefüttert werden. Unser Team blickt sich derweil nach weiteren Katzen vor Ort um, um wirklich alle unkastrierten Tiere einzufangen und uns zum Kastrieren zu bringen. Die sieben Katzenkinder werden an gute Plätze vermittelt. 

04. August 2014

Churwalden GR

Seit einigen Tagen sind Freiwillige in Churwalden im Einsatz, um verwilderte Katzen auf einem Hof einzufangen und kastrieren zu lassen. Die Jungtiere werden, wenn immer möglich, vermittelt. Bereits sind die ersten Katzen kastriert, die nächsten in der Falle und auf dem Weg in die Klinik.

NetAP zählt seit einigen Wochen jeden Tag mehrere Anrufe von Leuten, die verwilderte Katzen beobachten die dringend Hilfe benötigen. Es entsteht der Eindruck, als habe das Katzenelend in der Schweiz einen traurigen Höhepunkt erreicht. Ein Kampf gegen Windmühlen? Wir geben nicht auf, denn jede Kastration verhindert weiteres Leid!

31. Juli 2014

Ottenbach ZH

Auf einem Campingplatz in Ottenbach konnten heute verwilderte Katzen eingefangen und in die Praxis unseres aargauischen Partners Vetstation gebracht werden. Die Tiere wurden kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und am Ohr markiert. Zudem bekamen sie noch einen Gesundheitscheck und wenn nötig eine individuelle Versorgung. Die Katzenmutter, die ein Jungtier dabei hatte, war sehr mager. Dies wird sich nun glücklicherweise ändern, wenn sie sich endlich auf sich konzentrieren kann und nicht mehr den Stress des Deckaktes und der Aufzucht hat. Die Katzen dürfen wieder zurück und werden dort in Zukunft gefüttert.

31. Juli 2014

Maienfeld GR

Am 25. und 26. August führte uns ein Kastrationseinsatz nach Maienfeld. Ein Landwirt hatte gegenüber Kunden damit geprahlt, unerwünschten Katzennachwuchs jeweils zu erschlagen oder zu erschiessen. Dank dem diplomatischen Geschick einer unserer Volontärinnen konnte der Bauer schliesslich davon überzeugt werden, dass wir alle Katzen einfangen und kastrieren lassen dürfen. Zwei Tage lang wurden Katzen angelockt und eingefangen. Schliesslich wurden die Tiere am Samstag in der Kleintierklinik in Dübendorf kastriert und am Sonntag wieder freigelassen. Mehrere Katzenkinder konnten platziert werden.

Schliesslich stellten wir fest, dass eine Helferin des grossen Jura Einsatzes vom Februar dieses Jahres in der Nähe wohnhaft wird. Wir rüsteten sie mit Fallen und Boxen aus, damit sie zukünftig die Katzengruppen im Auge behalten und unkastrierte Tiere sofort einfangen kann.

20. Juli 2014

Kastrationstag Westschweiz

Und wieder ein erfolgreicher Kastrationstag in der Westschweiz. Das NetAP- Team stand vom Morgen bis spät am Abend in der provisorischen Praxis und kastrierte eine verwilderte Katze nach der anderen.

Alle Katzen wurden zudem gegen innere und äussere Parasiten behandelt, Zähne und Ohren wurden kontrolliert, sie wurden geimpft und bekamen wenn nötig eine weitere individuelle Versorgung.

Vielen Dank dem wunderbaren und höchst engagierten Team. Ihr seid spitze!

27. Juni 2014

Stadt Zürich ZH

Dass es auch im Gebiet der Stadt Zürich verwilderte Katzen gibt, ist für uns nichts neues. Pro Jahr haben wir zahlreiche kleinere und grössere Aktionen in und um Zürich. Meist sind die Katzen halbverwildert und in Schrebergärten oder Wohnquartieren anzutreffen. Wenn sie Glück haben, werden sie von Anwohnern gefüttert die hoffentlich auch an Kastrationen denken. Mit Fallen und Netzen und manchmal auch einfach nur mit einem besonderen Leckerli, gelingt es regelmässig die Katzen anzulocken und einzufangen. Wir kastrieren diese in der Kleintierklinik in Dübendorf und lassen sie nach einer umfassenden Behandlung inklusive Parasitenbekämpfung wieder in ihrem Revier frei. Aktuell konnten wir Katzen aus Schwamendingen einfangen und operieren.

Wie immer vereinbaren wir mit den Anwohnern, dass die Katzen weiter gefüttert werden und wir informiert werden, sollte ein Neuzugang gesichtet oder eine Erkrankung oder Verletzung festgestellt werden.

24. Februar 2014

Kastrationstag Jura

Zum zweiten Mal kastrierte ein Einsatzteam von NetAP im jurassischen Porrentruy 200 verwilderte Katzen.

Die Stadt stellte uns wieder den ehemaligen Autobahn-Pavillon zur Verfügung. Die Räumlichkeiten eignen sich hervorragend für die Grossaktion.

Insgesamt 203 Katzen, mehrheitlich Weibchen, wurden am Wochenende vom 22./23. Februar kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft, markiert und wenn nötig wurden weitere individuelle Massnahmen getroffen. Diese bestanden zum Beispiel im Infusionen geben, Zähne ziehen, Abszesse spalten, Wunden versorgen, Gewehrkugeln rausoperieren und vielem mehr.

Drei Katzen waren so verwurmt, dass die Band- und Spuhlwürmer überall zu sein schienen. Die Tiere waren so geschwächt und unterernährt, dass sie eine Intensivbehandlung brauchen, was wir glücklicherweise auch organisieren konnten.

Begleitet wurde das 26 köpfige Einsatzteam von einer Journalistin und einem Fotografen der Zeitschrift „Beobachter“. Im April wird eine Reportage über das Katzenleid in der Schweiz und den Einsatz von NetAP erscheinen.

Hohen Besuch bekamen wir am Samstag. Die Jurassische Kantonstierärztin und der Präsident der Gesellschaft jurassischer Tierärzte haben interessiert unsere Arbeit beobachtet und waren voll des Lobes über unsere Professionalität und unser Engagement. Gemeinsam werden wir für die Zukunft weitere Einsätze für die jurassischen Samtpfoten planen. Präsident Gerber hat versichert, dass die jurassischen Tierärzte sehr interessiert daran seien, Verantwortung für die verwilderten Katzen zu übernehmen und sich an den Tierschutzaktionen ebenfalls ehrenamtlich zu beteiligen. Das hat uns natürlich riesig gefreut. Die Zusammenarbeit mit den lokalen Tierärzten ist uns sehr wichtig. Nur wenn alle Parteien Verantwortung übernehmen und am gleichen Strick ziehen, kann das Leid langfristig und nachhaltig beendet werden.

Die jurassische Tierschutzorganisation AJPA hat das Einfangen der Katzen hervorragend organisiert. Mit Hermine Dörig, Roland Hermann, Vreni Loosli und Henri Steinlin hat der Jura quasi „Vier Engel für die Katzen“.

Mit den durch NetAP finanzierten zusätzlichen Fallen konnten ununterbrochen neue Tiere gebracht werden, so dass unsere OP-Teams immer ausgelastet waren. 12 Stunden am Samstag und 7 Stunden am Sonntag wurde durchgearbeitet für die Katzen.

Todmüde durfte das NetAP-Team schliesslich am späten Sonntagnachmittag die Heimreise antreten. Die AJPA übernahm die Reinigung des Pavillons und am Montag die Rückführung der am Sonntag operierten Katzen.

Mit diesem Einsatz wurde allein in diesem Jahr die Geburt von gegen 1000 Jura Kätzchen verhindert. Zudem haben die Tiere weniger Stress, sind weniger Krankheitsanfällig und Unfallgefährdet und können sich auf das konzentrieren, was für verwilderte Katzen am wichtigsten ist: Das Überleben.

Kastrationen bedeuten Leben! Kastrationen retten Leben! Kastrationen verhindern Leid, bevor es entsteht. Wir danken allen die mitgeholfen haben, dass diese Aktion ein so grosser Erfolg wurde!

29. Januar 2014

Zürcher Oberland ZH

Anfang Januar fand bereits wieder die erste Kastrationsaktion in der Schweiz statt.

Katzen aus dem Zürcher Oberland, für die sich niemand zuständig fühlte, wurden eingefangen, medizinisch versorgt, kastriert, gechipt, geimpft und konnten schliesslich zwei netten Menschen vor Ort übergeben werden, die sich zukünfig der Tiere annehmen werden. Zwei Jungtiere fanden ein vorübergehendes Zuhause im Tierheim Strubeli, wo sie auf liebevolle Halter warten.

Die Tierschutzorganisation „Einsatz für Tiere“ aus dem Zürcher Oberland hat bei der Aktion massgeblich geholfen.

07. Oktober 2013

Kastrationstag Jura

181 Katzen hat das Einsatzteam von NetAP vergangenes Wochenende im Jura kastriert. Etwa 70% weibliche und 30% männliche Tiere, meist halbwild, bekamen nebst der Kastration auch eine Behandlung gegen innere und äussere Parasiten sowie einen Gesundheitscheck und wenn nötig weitere individuelle Behandlungen. Die Aktion darf als voller Erfolg bezeichnet werden, nicht zuletzt dank dem hoch motivierten Einsatzteam. Ihm gebührt ein riesiges Dankeschön. Bereits innert einem Jahr hätten diese Tiere etwa 800 zusätzliche Katzenkinder in eine nicht sehr katzenfreundliche Ungebung geboren. Kastrationen verhindern so viel Leid. 

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!