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Kastrationseinsätze Schweiz 2015

Kastration / Prävention
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Die einzige nachhaltige Lösung gegen das Leid der Katzen ist die konsequente Kastration. NetAP kastriert laufend Katzen aus fast allen Kantonen der Schweiz und setzt sich für eine nationale Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ein.

Wir geben Ihnen hier einen Einblick in einige Kastrationsaktionen, die wir im Jahr 2015 in der Schweiz durchgeführt haben. Die Auflistung ist nicht abschliessend, da wir aus zeitlichen Gründen oft auf die Berichterstattung verzichten.  

30. November 2015

Kastrationstag Delémont JU

Ein weiterer Einsatz in Delémont JU ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Insgesamt wurden 80 verwilderte Katzen (50 Weibchen und 30 Kater) eingefangen, untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Einige Katzen benötigten weitere Unterstützung: Es wurden z.B. Zähne gezogen, Abszesse gespalten und bei einem Büsi mussten aufgrund von Hautkrebs die Ohren teilweise amputiert werden.

Auch diese Aktion fand in Zusammenarbeit mit dem Jurassischen Tierschutzverein AJPA statt, die das Einfangen und Freilassen organisiert hatten. Auch durften wir erneut auf die Unterstützung von zwei Tierärzten des Vereins Jurassischer Tierärzte zählen, die zusammen mit den sechs NetAP-Tierärzten, den TPAs und Helfern von 09.00 – 18.00 im Einsatz waren.

Ausserdem war bei diesem Einsatz auch die Zeitung „Blick“ dabei und brachte am Folgetag eine Reportage in der Printausgabe und Online. 

Die nächsten Tageseinsätze im Jura finden im Januar und Februar statt. Bis dahin lassen wir einzelne Tiere bei lokalen Tierärzten kastrieren.

16. November 2015

Bäretswil ZH

Am Samstag, 14. November wurden in Bäretswil, im Zürcher Oberland, die Fallen gestellt. Auf einem Hof tummelten sich einige verwilderte Katzen und ein Nachbar, der immer wieder für Futter sorgte, wollte nicht mehr länger zusehen, wie sich die Tiere laufend vermehrten.

Der Bauer war einverstanden damit, dass wir alle Katzen einfingen und schliesslich am Sonntag kastrierten. Ausnahmsweise musste das Team nicht in einem Provisorium arbeiten. Die Kleintier- und Pferdepraxis im Dorf, Bäretswil stellte uns grossügig die Praxisräumlichkeiten zur Verfügung. 12 Katzen hatte das Team gefangen, untersucht, kastriert, geimpft, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und markiert. Drei der Jungtiere konnten in ein neues Zuhause umziehen, die andern wurden am Montag wieder auf dem Hof freigelassen und werden vom Nachbarn mitbetreut.

Eine Falle blieb vor Ort, damit die letzten beiden unkastrierten Katzen auch noch gefangen werden können.

16. November 2015

Bonaduz GR

Erneut mussten im Bündnerischen Bonaduz Fallen aufgestellt werden. Vier Kätzinnen mit Jungtieren hatten sich bei einer Futterstelle dazu gesellt. Mehrere Wochen hat es gedauert, bis sämtliche Tiere eingefangen wurden und kastriert werden konnten. Die Jungtiere konnten glücklicherweise vermittelt werden, die Mütter wurden an der Futterstelle wieder freigelassen, wo sie zukünftig betreut werden.

09. November 2015

Emmental BE

Am Samstag 7. November kastrierte ein Einsatzteam von NetAP zum ersten Mal im Emmental. Insgesamt 53 Katzen (36 Weibchen und 17 Kater) lagen auf dem Operationstisch der Tierärzte. Ein 18. Kater konnte sich der Operation entziehen, weil schnell klar war, dass er bereits kastriert war. Eingefangen wurden die Büsis von den engagierten Helfern und Mitgliedern des Tierschutzvereins Emmental.

Alle Katzen wurden untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Bei einigen Tieren waren weitere Eingriffe oder Behandlungen notwendig. Alle sind gut aufgewacht und blieben über Nacht an der Wärme in ihren Boxen. Am anderen Morgen wurden sie in ihrem Revier wieder freigelassen.

Es war ein schöner und erfolgreicher Einsatz für das Einsatzteam! Der Tierschutzverein Emmental hat alles wunderbar vorbereitet und aktiv mitgeholfen, die Bauernfamilie bei der das Team kastrieren durfte war sehr hilfsbereit und jeder hat seinen Beitrag für den Erfolg dieser Aktion beigetragen. Diese Aktion wird zudem finanziell vom Schweizer Tierschutz STS unterstützt. Der STS fördert in der ganzen Schweiz Kastrationen und motiviert seine Sektionen, mit uns zusammenzuarbeiten.

25. Oktober 2015

Kastrationstag Delémont JU

Ein über 20 köpfiges Team kastrierte am 24. Oktober 2015 insgesamt 71 verwilderte Katzen aus der Umgebung von Delémont. Der Einsatz wurde in Zusammenarbeit mit der AJPA und dem Verein Jurassischer Tierärzte durchgeführt. Zu Beginn waren einige Herausforderungen zu bewältigen. So funktionierte zuerst die Heizung nicht und die lokalen Helfer mussten umgehend Heizkörper besorgen, um die Räume für die Katzen möglichst schnell aufzuheizen. Wärme ist für die Tiere elementar! Sinkt die Körpertemperatur zu stark, kann dies massive Folgeschäden oder sogar den Tod verursachen. 

Endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit war zumindest der Aufwachraum für die Katzen aufgeheizt und es konnte losgehen. Alle Katzen wurden untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Einige weitere notwendige Eingriffe wurden vorgenommen und ein besonders wilder Kater musste leider eingeschläfert werden. Er war so krank, dass nur eine intensive und langwierige Behandlung seine Situation vielleicht verbessert hätte. Leider etwas, was mit wilden Katzen, die durch die Anwesenheit von Menschen äusserst gestresst sind, nicht machbar ist. 

42 Kätzinnen und 29 Kater wurden bei diesem Anlass kastriert. Ein weiterer wichtiger Schritt gegen das Katzenleid im Jura. Der nächste Einsatz vor Ort findet am 29. November statt. 

19. Oktober 2015

La Croix VD

Zum zweiten Mal im Oktober kastrierte am Wochenende ein NetAP-Team verwilderte Katzen im Kanton Waadt. Insgesamt 47 Katzen (26 Kätzinnen und 21 Kater) wurden dem Team vorgestellt. Alle wurden untersucht, zwei Kater haben sich als bereits kastriert entpuppt. Alle andern wurden kastriert, geimpft, gegen Parasiten behandelt und markiert. Bei einigen Katzen waren weitere Eingriffe notwendig. Es wurden Zähne gezogen und Abszesse gespalten und viele weitere Notwendigkeiten vorgenommen.

Der Einsatz fand auch dieses Mal im Maison des Chats von Defense-animaux statt.

15. Oktober 2015

Tobel TG

Auch in Tobel im Kanton Thurgau wird kastriert. Über 20 Katzen tummeln sich auf einem Hof, alle unkastriert. Bisher wurde der Bestand durch Tötung jeweils wieder reduziert. Ein katzenliebender Nachbar hat sich in der Folge an uns gewandt und uns um Hilfe gebeten. In einem Gespräch stimmte der Landwirt schliesslich zu, alle Katzen leben zu lassen, wenn sie durch NetAP kastriert werden würden. Auch ist er einverstanden, dass der Nachbar die Katzen jederzeit füttern darf und auch Neuzugänge sofort einfangen kann.

Zusammen mit der Tierhilfe Schweiz und insbesondere mit der Tierarztpraxis CoVet in Märwil haben wir das Projekt Tobel gestartet. Bereits sind die ersten 18 Katzen kastriert worden. 5 Jungtiere wurden lokalen Tierschützern zur Vermittlung übergeben.

Wir danken dem umsichtigen und tierliebenden Nachbarn, der Tierhilfe Schweiz in Mattwil und der Praxis CoVet in Märwil von Herzen, für die unkomplizierte und erfolgreiche Zusammenarbeit!

15. Oktober 2015

Villmergen AG

Auch in Villmergen im Kanton Aargau ist ein NetAP-Team unterwegs. Auf einem grossen Industrieareal tummeln sich unzählige verwilderte Katzen. Dank strukturtierter Vorarbeit konnten unsere Volontäre eine Firma davon überzeugen, uns einen alten Schopf zur Verfügung zu stellen, wo eine Futterstelle und Schlafplätze eingerichtet werden konnte. Zukünftig ist nun auch der Zutritt zum Areal gesichert und die Volontäre füttern und beobachten die Katzen-Gruppe, um im Bedarfsfall sofort handeln zu können.

Heute wurden die noch unkastrierten Tiere eingefangen und durch unseren Partner, die Vetstation in Villmergen, kastriert.

05. Oktober 2015

Kastrationstag La Croix sur Lutry VD

Der 4. Oktober ist der Welttierschutztag. An diesem Tag waren die Einsatzkräfte von NetAP wie immer an der Front, um die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern. So z.B. das Einsatzteam, welches in La Croix sur Lutry im Maison des Chats zahlreiche verwilderte Katzen untersuchte, kastrierte, gegen innere und äussere Parasiten behandelte, impfte und markierte.

Die ersten 17 Katzen waren verwilderte Tiere, die in Yverdon eingefangen worden sind. Leider waren einige der Tiere bereits kastriert, was jedoch erst festgestellt werden konnte, nachdem die Katzen bereits in Narkose lagen. Unglücklicherweise gibt es immer noch Leute, die sich weigern, die verwilderten Katzen nach der Kastration am Ohr zu markieren, so dass klar zu erkennen ist, dass diese Katzen nicht noch einmal unters Messer sollen. Natürlich haben wir alle dennoch gegen Parasiten behandelt, geimpft und schliesslich am Ohr markiert, damit sie nicht ein drittes Mal eingefangen werden.

Am Nachmittag kamen Katzen aus der Umgebung an die Reihe. Insgesamt wurden 32 Katzen (18 Kätzinnen und 14 Kater) operiert. Fast alle Katzen sind gesund und können entweder an die Futterstelle zurück oder es wird versucht, sie zu vermitteln.

Eine krankes Katzenmami mit Fieber und Durchfall braucht weitere Vorsorgung. Sie wurde vor kurzem zusammen mit drei Kindern eingefangen.

Wir werden sicher wieder im Maison des Chats kastrieren und wünschen der wunderbaren Organisation, dass sie viele Katzen an schöne Endplätze wird vermitteln können.

Ein Kater hatte den Jackpot noch am Einsatztag gezogen. Ein grosser, schwerer roter Kämpfer, der im Katzenhaus zum Einschläfern abgegeben worden war, eroberte das Herz von Jill, einer unserer engagierten TPAs im Sturm. Sie konnte nicht widerstehen und adoptiere ihn vom Fleck weg.

03. Oktober 2015

Schupfart AG

Der Basler Tierschutzbund bat uns um Hilfe, um verwilderte Katzen im Aargauischen Schupfart einzufangen und zu kastrieren. Tatsächlich gelang es unserem Team in zwei Einsätzen die Katzengruppe einzufangen. Die Vierbeiner wurden von der Tierklinik Klaus kastriert und gegen Parasiten behandelt. Ausserdem wurden alle markiert und eine Futterstelle wurde eingerichtet. So kann die Gruppe überwacht und Neuzugänge schnell entdeckt werden.

09. September 2015

Pfäffikon ZH

Ca. 14 verwilderte Katzen haben sich auf einem Hof im Zürcherischen Pfäffikon angesiedelt und teilweise bereits einige Jungtiere in die Welt gesetzt. Nun gilt es, diese Tiere einzufangen und zu kastrieren. Die ersten beiden Tage sind bereits 5 der Tiere (4 Weibchen und 1 Kater) in die Falle gegangen. Sie werden vom Tierärzteteam Aurora in Fehraltorf untersucht, kastriert und markiert und dürfen schliesslich wieder auf den Hof zurück, wo sie künftig auch gefüttert werden.

Wir hoffen, dass in den nächsten Tagen alle Katzen eingefangen werden können. Die Jungtiere werden wir in ca. zwei Monaten ebenfalls einfangen um sie kastrieren zu lassen. Auch sie sind leider bereits ziemlich wild und mangels erfahrener Pflegestellen können wir sie nicht einfangen und sozialiseren, um sie später zu platzieren.

09. September 2015

Sursee LU

Ein Hilferuf erreichte uns bezüglich eines Katzenmamis mit zwei Juntieren, welche sich in einem Baugelände angesiedelt haben. Kein guter Platz um Jungtiere aufzuziehen. Zwei Freiwillige rückten aus und fingen am ersten Tag die Mutter und ein Juntier und am zweiten Tag schliesslich auch das zweite Katzenkind. Die Mutter wurde kastriert, getestet und geimpft und schliesslich wieder freigelassen. Die beiden Katzenkinder befinden sich auf einer Pflegestelle und wir hoffen, dass sie noch sozialisiert und vermittelt werden können. Eine Anwohnerin wird dafür sorgen, dass die Katzenmutter künftig regelmässig mit Futter versorgt wird.

01. September 2015

Kastrationstag Delémont JU

Und wieder ein erfolgreicher Kastrationseinsatz im Jura: In Delémont kastrierte ein 16 köpfiges Team am letzten Samstag insgesamt 65 verwilderte Katzen aus der Gegend. 40 Weibchen und 25 Kater wurden untersucht, operiert, gegen Parasiten behandelt, geimpft und markiert. 2 Kätzinnen hatten bereits eine Gebärmuttervereiterung, die Operation durch die Tierärzte rettete ihnen das Leben. Einige Katzen waren schon vor der Operation in weniger guter Verfassung und verbleiben noch ein paar Tage bei einem Vorstandsmitglied der AJPA zur Beobachtung, die andern Katzen wurden am Sonntag wieder in ihrem angestammten Revier freigelassen. Die AJPA hat das Einfangen und Freilassen organisiert und koordiniert und ist unser lokaler Partner. Auch bei diesem Einsatz arbeiteten wir mit dem Verein Jurassischer Tierärzte zusammen, der zwei Fachpersonen für diesen Einsatz stellte. Für die Unterstützung und Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar.

Durch unsere Zusammenarbeit mit Tierärztegesellschaften, Behörden, lokalen Tierschutzorganisationen und Tierschützern können laufend grosse Erfolge für den Katzenschutz in der Schweiz erzielt werden. Das Katzenleid in der Schweiz ist nach wie vor gross und nur gemeinsam kann man nachhaltige Verbesserungen erwirken! Das findet auch der Schweizer Tierschutz STS und deshalb dürfen wir auch dieses Mal mit dessen Unterstützung bei der Finanzierung des Einsatzmaterials rechnen.

Ein grosses Dankeschön gilt wie immer allen Freiwilligen, die sich in ihrer Freizeit mit Herzblut, Fachwissen und grossem Engagement für die Tiere einsetzen.

20. August 2015

Fehraltorf ZH und Flumserberg SG

Kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo in der Schweiz Katzenfallen scharf gestellt werden. Ohne laufende Kastrationen wäre das Katzenelend in unserem Land noch um ein Vielfaches grösser. Diese Woche haben wir Katzen aus Fehraltorf und aus Flumserberg auf dem Operationstisch. Die Vierbeiner werden nicht nur kastriert, sondern auch gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft, markiert und gechippt. Alle Katzen erhalten Namen und weitere Behandlungen, sofern notwendig. Schon einen Tag nach dem Eingriff dürfen alle in ihr Revier zurück, wo sie zukünftig auch gefüttert werden.

18. August 2015

Fischenthal ZH

Ein pensionierte Landwirt hat um Hilfe gebeten. Immer wieder sind ihm in der Vergangenheit Katzen zugelaufen. Oft zahme Tiere, die er dann jeweils zu vermitteln versuchte, was ihm auch meistens gelang. Oft waren die Tiere unkastriert, was dann eben zu Nachwuchs führte. Nun ist er gesundheitlich sehr angeschlagen und kann sich nicht mehr um die Vermittlung der Tiere, die ihm doch sehr am Herzen liegen, kümmern. Aus diesem Grund hollte eine unserer Freiwilligen die Katzen heute ab und brachte sie nach Bäretwil in die Kleintier- und Pferdepraxis im Dorf AG, die uns gerne zur Seite steht.

Die Jungtiere wurden behandelt und entwurmt, die erwachsenen auch kastriert. Alle Tiere dürfen auf den Hof zurück und werden dort weiterhin gefüttert. Sobald die Jungen genübend alt sind, werden wir sie erneut abholen und auch sie kastrieren lassen.

27. Juli 2015

Unterkulm AG

Auch in Unterkulm im Kanton AG haben sich Katzen im Schrebergarten angesiedelt. Zwischen 12 und 15 Tiere schätzt man und gleichzeitig gibt es auch noch Jungtiere. Nach einigen Tagen Vorbereitung hat am Sonntagabend ein Einsatzteam die ersten Katzen eingefangen. Für die Jungtiere wurde ein provisorisches Katzenzimmer als Kindergarten bereit gestellt. Sie sollen gezähmt und vermittelt werden. Die übrigen Katzen werden von der Praxis „Vetstation“ in Buchs untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und markiert. Sie dürfen anschliessend wieder in ihr Revier zurück, wo sie auch regelmässig gefüttert werden.

Insgesamt fünf Katzen gehen am ersten Fangtag in die Falle. Die Aktion wird wiederholt werden, bis die letzte unkastrierte Katze eingefangen werden kann. Denn nur wenn alle Katzen kastriert sind, kann der Kreislauf der unkontrollierten Vermehrung unterbrochen werden. 

27. Juli 2015

Pfäffikon ZH

Zahlreiche verwilderte Katzen tummeln sich auf einem Hof in Pfäffikon im Kanton Zürich. Jedes Jahr bekommen sie Junge. Bis vor kurzem wurden die Jungtiere zum Teil getötet, einige wurden vermittelt. Für die Landwirte ist klar: Das soll nicht mehr geschehen. Deshalb haben sie uns um Hilfe gebeten. Die eigenen Katzen sind alle kastriert, aber die vielen zugelaufenen, die sie nicht anfassen können sind es nicht.

Rasch war aber klar, es haben im Moment einige der Kätzinnen Jungtiere. Da sie diese noch versteckt halten, wissen wir nicht, ob sie schon genug alt sind, dass sie selber fressen können. Wir müssen davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist. Somit macht das Einfangen im Moment keinen Sinn. Aus diesem Grund haben wir zwar Fallen aufgestellt, aber nur um in der nächsten Zeit alle Katzen darin zu füttern, damit sie sich an die Fangkäfige gewöhnen. Sobald wir sicher sein können, dass durch die Einfangangaktion kein Tier zu schaden kommen kann. können wir loslegen.

Es ist wichtig, dass in dieser Jahreszeit nicht blind drauflos gefangen wird. Katzenkinder können bis ins Alter von 4 bis 5 Wochen nicht alleine essen und sind auf die regelmässige Fütterung durch Muttermilch angewiesen. Bleibt eine Kätzin zwei Tage weg, was bei einer seriösen Kastrationsaktion der Fall ist, verhungern die Kleinen in der Zwischenzeit. Tierschutz heisst Verantwortung übernehmen und nicht blinder Aktionismus betreiben.

27. Juli 2015

Zürich-Seebach ZH

In einem Schrebergarten in Zürich-Seebach haben sich Katzen angesiedelt. Die Helferin, die die Katzen entdeckt hatte musste vor Ort erst Überzeugungsarbeit leisten, um die Katzen einfangen zu dürfen. Die Katzen entpuppten sich als recht zahm, so entschied sie sich, die Vierbeiner inklusive Jungtiere im Tierheim zu platzieren, damit sie weitervermittelt werden können. Denn auch wenn sie regelmässig für Futter gesorgt hätte, so ist es für zahme Katzen doch viel besser, ein richtiges Zuhause mit Menschen, die eine Rundumverantwortung für sie übernehmen, zu haben.

Einmal mehr zeigt sich aber, dass es auch auf Stadtgebiet immer wieder herrenlose Katzen gibt und es wichtig ist, dass man hinschaut und handelt und nicht denkt, irgendwem werden sie schon gehören, irgendwer wird sich schon kümmern. Das Katzenleid ist in der ganzen Schweiz gross und wird fast immer ignoriert.

12. Juli 2015

Madetswil ZH

Die Anruferin hat schon mehrere Organisationen kontaktiert und immer wieder die gleiche Antwort erhalten: „Keine Zeit, kontaktieren Sie NetAP“. Dabei hat sie von uns noch nie gehört. Als sie uns schliesslich anruft und um Hilfe bittet rückt unser Teammitglied Amela sofort aus, um einen Augenschein zu nehmen. Denn die Katzen, die sich im Schrebergarten in Madetswil tummeln haben Jungtiere und offenbar haben Anwohner bereits mit der Tötung gedroht. 

Vor Ort fällt sofort ein magerer Kater auf, der den Kontakt zu uns sucht und äussers hungrig ist. Von vielen kahlen Stellen im Fell gezeichnet, ist rasch klar, dass er dringend Hilfe braucht. Die Leute vor Ort erklären, dass sie den zahmen Kater regelmässig wegscheuchen, weil er so hässlich sei. Wir sind bestürzt über dieses Verhaltens. Wir vermuten, dass er ausgesetzt ist oder sich verlaufen hat. 

Es gelingt uns, eine verwilderte Mutterkatze mit drei Jungen einzufangen. Die Mutterkätzin wird noch am selben Abend von Dr. Kamber in Eschenbach kastriert. Er untersucht auch die Kleinen und entwurmt sie. Amela nimmt die ganze Familie vorübergehend bei sich auf. Am Sonntag bekommen wir eine weitere gute Nachricht. Unsere Prisca nimmt den schwarzen Kater, den wir Milow nennen, bei sich auf, bis er genügend stabil ist, um ihn vermitteln zu können. Am Montag wird er abgeholt und in die Kleintierklinik in Dübendorf gebracht werden, wo er durchgecheckt und behandelt wird, bis er bei Prisca einzieht. 

Es gibt weitere Katzen vor Ort, die wir noch nicht gesehen haben. Wir bleiben dran. Denn Kastrationen verhindern Leid bevor es entsteht. Wir hoffen, dass wir irgendwann nicht mehr jeden Tag Hilferufe bekommen. Wir hoffen, dass wir wenigstens in unserem Land irgendwann kein Katzenleid mehr haben. Es wäre einfach, wenn alle am gleichen Strick ziehen würden. 

28. Juni 2015

Gondiswil BE

Viel gutes Zureden war notwendig, um den Landwirt davon zu überzeugen, dass Töten keine Lösung ist. Bisher wurde der Nachwuchs kurzerhand liquidiert, damit sich nicht zuviele Katzen auf dem Hof tummelten. Unsere Freiwillige Michèle aber gab nicht auf, bis sie schliesslich die Einwilligung erhielt, sämtliche Katzen einfangen und zu unserem Tierartzt Peter Düggeli bringen zu dürfen. Dieser untersuchte die Vierbeiner, kastrierte sie und behandelte sie gegen innere und äussere Parasiten. Schliesslich holte Michéle die Katzen wieder ab und brachte sie auf den Hof zurück. Sie wird auch in Zukunft ein Auge auf die Tiere haben und dafür sorgen, dass ein allfälliger Neuzugang ebenfalls gleich kastriert wird. 

Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Ohne unsere Freiwilligen, die jeweils nicht eher ruhen, bis solches Katzenleid nachhaltig bekämpft werden kann, könnten wir nicht so viele Kastrationen durchführen und damit so viel Leid proaktiv verhindern. Wir sind froh, auf ein grosses Netzwerk an engagierten Tierfreunden zählen zu dürfen! 

26. Mai 2015

Bözberg AG

Das Pfingstwochenende nutzten die Einsatzkräfte von NetAP für einen weiteren Kastrationseinsatz im Kanton Aargau. Die verwilderten Katzen von drei Höfen wurden eingefangen und in der Kleintierpraxis im Dorf, die uns freundlicherweise von der Tierärztin Martina Hunziker zur Verfügung gestellt wurde, operiert. Nebst der Kastration standen weitere Behandlungen sowie Impfung, Markierung und Antiparasitenbehandlung auf dem Programm. Am Pfingstmontag wurden schliesslich alle Katzen wieder in ihrem Revier freigelassen. 

Während dieses Einsatzes wurde im Dorf ein schwer krankes Büsi mitten auf der Strasse gefunden. Obwohl das Team überall klingelte, um sich nach einem Halter zu erkundigen, schien niemand das Tier je gesehen zu haben. Es war in so einem schlimmen Zustand, dass unseren Tierärzten nichts anderes übrig blieb, als es von seinem Leiden zu erlösen. Alle waren traurig. Nicht nur über den Tod der Katze, auch über die Tatsache, dass offenbar viele Menschen weggeschaut haben, als sie dieses Tier sahen. Es musste schon länger gelitten haben und niemand hatte ihm geholfen. Auch in der Schweiz werden nach wie vor die Augen verschlossen vor dem Leid der Katzen! 

01. Mai 2015

Hittnau ZH

Ein neuer Einsatz für ein NetAP-Team im Zürcher Oberland. Dieses Mal wurde den Einsatzkräften 15 herrenlose Katzen aus Hittnau vorgestellt. 14 davon waren noch nicht kastriert. Die 15. Katze, ein wildes Weibchen, hatte massive Zahnprobleme.

Anwohner haben NetAP um Hilfe gebeten. Seit längerem füttern die engagierten Leute zahlreiche Streuner, für die sich niemand zuständig fühlt. Aber füttern allein hilft den Tieren wenig. Professionelle Hilfe musste her. Und so wurden gestern zahlreiche Lebendfallen scharf gestellt und innert weniger Stunden war das erste Dutzend Katzen eingefangen und in einer Waschküche einquartiert worden.

Heute um 9.00h Begann der Operationstag in einem Zivilschutzkeller. Eine Katze nach der anderen wurde in Narkose gelegt, untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Einige Katzen brauchten noch weitergehende Behandlungen. Ein weiteres Weibchen wurde gebracht, welches zwar bereits kastriert war, jedoch massive Zahnprobleme hatte. Zähneziehen war nötig, so dass sie bald wieder kraftvoll wird zubeissen können. Während das Team operierte, ging eine weitere Katze in die Falle. Hurra.

Die lokalen Tierfreunde hatten die Waschküche auf 25 Grad hochgeheizt, um allen operierten Tiere optimale Bedingungen für die Erholungsphase zu ermöglichen, den frühestens 30 Stunden nach dem Eingriff werden die Tiere wieder in ihrem angestammten Revier freigelassen. Alle Katzen wachten schon bald nach der Operation auf und wirkten schnell recht munter. Nach 14 Katzen packte das Team die Ausrüstung zusammen und freute sich über den erfolgreichen Einsatz, als eine aufgeregte Anwohnerin in den „Operationsraum“ kam und atemlos verkündete, es sei noch eine Katze in die Falle gegangen. Klar dass das Team nochmals auspackte und auch Katze Nr. 15 operierte. Ein Kater, der wohl schon für viel Nachwuchs gesorgt hatte. Seine Kanpfverletzungen sprachen Bände und seine Verwurmung machte ihm mit Sicherheit zu schaffen. Bald schon wird er Parasitenfrei in ein neues Leben starten dürfen, ein Leben ohne Stress!

Eine weitere gelungene Aktion. Da alle kastrierten Katzen markiert wurden, wird es nun einfach sein für die Anwohner, Neuzugänge zu erkennen, einzufangen und darüf zu sorgen, dass sich der Kreislauf des Katzenelends zumindest in dieser Gegend nicht mehr weiterdreht.

11. April 2015

Basler Zoll

Um nachhaltigen Tierschutz zu gewährleisten, muss man hartnäckig und geduldig eine verwilderte Katzengruppe bis zum letzten Tier einfangen und kastrieren. Denn wenn nur ein unkastriertes Tier zurückbleibt, fängt der Kreislauf des Elendes wieder von vorne an. Aber gerade dieses Dranbleiben, dieses Auszuharren, diese Geduld für die Gute Sache, bis auch der letzte Vierbeiner in die Falle tappt, ist leider manchem Tierfreund nicht gegeben.

Glücklicherweise sind sich die NetAP-Teams aber dieser Tatsache bewusst. So ist zum Beispiel unser Baseler Team fast jede Woche im Einsatz, um an verschiedenen Stellen zu kontrollieren, ob es noch unkastrierte Tiere hat oder ob neue hinzugekommen sind. Wie zum Beispiel am Basler Zoll, an dem wir bereits viele Katzen kastriert haben, aber sicher sind, dass es noch vereinzelte unkastrierte hat. Auch am Donnerstag lag das Team auf der Lauer und fing mehrere Katzen, die meisten davon bekannte Persönlichkeiten mit coupiertem Öhrchen – dem Zeichen für Kastration. Alle bereits kastrierten Tiere sahen gesund und munter aus und durften sofort wieder in die Freiheit. Auch der kleine Schwarze, dem vor ein paar Monaten ein Auge entfernt werden musste, war zu einem wunderschönen Kater herangewachsen. Endlich ging auch noch ein bisher unbekanntes Tigermädchen in die Falle, welches gestern von Dr. Matthias Volkert kastriert worden ist.

Jeden Tag fangen wir Katzen. Das Leid ist riesig. Wir können nicht immer davon erzählen. Aber wir fordern auf die Augen zu öffnen für das Katzenleid in unserem Land und mitzuhelfen, dass dieses bekämpft werden kann, bis es eines Tages verschwindet.

04. April 2015

Basel BS

Auch am Basler Flughafen hat es verwilderte Katzen. Mitarbeiter des Flughafens haben uns um Hilfe gebeten und unser Basler Team ist sofort ausgerückt. EIn Kater war aber so zahm, dass er platziert werden konnte. Die restlichen Tiere werden nach der Kastration, Behandlung gegen Parasiten, Impfung und Markierung vor Ort gefüttert und gepflegt.

Wir danken Tierarzt Matthias Volkert für seinen Feiertagseinsatz! Nur dank unseren hoch motivierten Freiwilligen und engagierten Tierärzten, die alle auch an Feiertagen für die Tiere da sind, ist es möglich, laufend im Einsatz zu sein.

02. April 2015

Oberdürnten ZH

Auch im Zürcher Oberland ist das Katzenleid gross, entsprechend sind wir auch da laufend im Einsatz. Jüngst in Oberdürnten, wo das Einsatzteam die halbverwilderten Katzen eines Hofes einfingen. Hilfe bekamen sie von den Landwirten, die die Katzen regelmässig füttern.

Alle Tiere wurden in der Kleintierklinik in Dübendorf unersucht, kastriert, geimpft, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, markiert und gechipt. Die Katzen waren allgemein in einem guten Zustand. Das jedoch der Hof neben einer Hauptstrasse liegt, bekommen auch die Katzen zu spüren: Eine Katze wies zahlreiche alte Beckenfrakturen auf, die nie behandelt worden sind. Ein Kater wurde tot auf der Strasse gefunden. Eine Katze konnten wir erfolgreich vermitteln. Alle Weibchen waren bereits im Anfangsstadion einer neuen Schwangerschaft. Nicht auszudenken, wenn es innert weniger Wochen ein bis zwei Dutzend weitere Kätzchen gegeben hätte.

Die Landwirte waren sehr dankbar für unsere Hilfe und versprachen, sich bei anderen Landwirten dafür einzusetzen, dass auch diese ihre Katzen kastrieren lassen.

11. März 2015

Winterthur ZH

Am Montag war ein Einsatzteam in Winterthur und kastrierte und behandlete die 13 Katzen eines Bauernhofes.

Es war ein schwieriger Einsatz. Nicht wegen mangelnder Hilfe, im Gegenteil: Das Tierheim Rosenberg, welches sehr viel Platz zur Verfügung gestellt hat, war unendlich hilfsbereit und gastfreundlich und Claudia, vom Winterthurer Tierschutz, die alle Katzen eingefangen und gebracht hat, hat tatkräftig mitgeholfen.

Schwierig war der Einsatz, weil die Katzen in einem sehr vernachlässigten Zustand waren. Zwei Katzen waren so krank, dass sie erlöst werden mussten. Bei einer Kätzin hatte sich der Krebs bereits sehr tief in den Kopf gefressen. Hätte man früher reagiert, wäre sie noch zu retten gewesen. So aber hatte sie eine monatelange Leidensgeschichte hinter sich. Ein kleiner Kater war dehydriert, hatte das ganze Maul entzündet, war brandmager, verschnupft, fiebrig. Schliesslich ergab ein Test, dass er Leukose positiv war.

Der alte Bauer hatte sich seit Jahren dagegen gewehrt, seine Katzen kastrieren zu lassen. Auch jetzt sah er den Grund nicht ein, wollte viel lieber weiterhin Jungtiere haben. Die Katzen lebten ja nicht so lange, wurden immer krank und wenn er sie krank erwischte, schlug er sie tot.

Die nachkommende Generation sieht das glücklicherweise anders und hat aktiv Hilfe gesucht, um sich künftig über einen kastrierten und gesunden Katzenbestand zu erfreuen.

Nun sind alle Katzen kastriert. Jede Katze bekam ausserdem ein Langzeitantibiotikum, eine Impfung gegen Katzenseuche und eine Behandlung gegen äussere und innere Parasiten. Es wurden Zähne gezogen, Wunden versorgt, Infusionen gegeben und tröstende Worte gesprochen.

Der Tierschutzverein Winterthur wird mit dem Hof in Kontakt bleiben, damit Neuzugänge sofort kastriert und kranke Tiere behandelt werden.

Zwei Jungtiere stehen zur Vermittlung. Eines ist ein Leukose positives Mädchen, welches einen Wohnungsplatz sucht, das andere ein gesunder kleiner Kater.

Dass es in unserem Land keine Kastrationspflicht für Freigänger gibt, ist eine Schande. Dass sich kranke Tiere noch vermehren müssen, nicht behandelt werden und irgendwann jämmerlich eingehen, ist ein Armutszeugnis.

Es wäre an der Zeit, dass Politiker, Behörden und Volk handeln. Dass wir zeigen, dass die Schweiz Vorbild sein kann in Sachen Tierschutz. Wenn nicht wir, wer dann? Wenn nicht jetzt, wann dann?

02. März 2015

Kastrationstag Jura

Erneut war ein hochmotiviertes Einsatzteam im Jura und kastrierte an nur einem Tag 74 verwilderte Katzen, die zuvor von der lokalen Tierschutzorganisation AJPA eingefangen wurden. Alle Tiere wurden zuerst untersucht, dann operiert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und schliesslich markiert. Einige Katzen brauchten Spezialbehandungen. Es wurden Zähne gezogen, Wunden versorgt und zahlreiche weitere Probleme gelöst. Eine Katze mit Glaukom auf einem Auge und einen blinden zweiten Auge, wurde in die Auffangstation von Vreni Loosli übergeben und wird heute einem lokalen Tierarzt vorgestellt.

Eingie Kätzinnen waren bereits schwanger. Noch immer ist das Katzenelend im Jura sehr gross, dennoch darf festgehalten werden, dass an einigen Orten der Erfolg unseres Kastrationsprogrammes deutlich sichtbar ist. Wir werden weiterhin im Kanton Jura kastrieren, vor allem auch mit den lokalen Tierärzten, die die Wichtigkeit der Kastrationen ebenfalls erkannt und uns ihre weitere Unterstützung zugesichert haben.

19. Februar 2015

Wald ZH

Laufend fangen wir auch im Kanton Zürich verwilderte Katzen ein, heute wieder im Zürcher Oberland, um sie zu behandeln oder zu kastrieren und wir helfen Landwirten, ihre Katzenpopulationen unter Kontrolle zu bringen, indem wir gemeinsam alle Tiere einfangen und unfruchtbar machen. Bereits sind die ersten Kätzinnen rollig oder sogar schwanger. Für uns ist Oktober bis Februar die Hochsaison für die Kastrationen in der Schweiz. Jetzt ist letzte Gelegenheit neue Schwangerschaften zu verhindern, in wenigen Wochen werden die ersten Kätzinnen Nachwuchs bekommen.

30. Januar 2015

Bassersdorf ZH

Auf einem grossen Industrieareal in Bassersdorf leben seit einigen Jahren verwilderte Katzen. Die Katzen wurden regelmässig gefüttert. Nun müssen sie weg. Die Pächter stören sich gemäss Auskunft des Gelände-Eigentümers am Katzendreck. Eine sehr aufwändige Einfangaktion wurde durch NetAP in der Folge Mitte Januar gestartet, denn der Eigentümer hatte sich klar ausgedrückt: Die Katzen müssen weg und wenn sie niemand wegholt, werden sie erschossen. Bereits haben wir 10 Katzen eingefangen und vorübergehend im Tierheim Strubeli, welches uns nicht das erste Mal in der Not zur Seite steht, untergebracht. Der Eigentümer half uns bei der Einfangaktion.

Zwei der Katzen sind sehr jung, das Strubeli wird für diese beiden neue Zuhause suchen. Vier äusserst wilde Tiere dürfen wir auf einem Lebenshof im Baselland auswildern. Vier weitere Tiere, die nicht ganz so verwildert scheinen, übernimmt die Tierhilfe Schweiz in Mattwil. Sobald diese 10 Katzen platziert sind, werden wir alles versuchen, um die restlichen Katzen einzufangen. Alle Katzen wurden durch uns kastriert, geimpft, getestet und gechipt sowie gegen Parasiten behandelt. Bei einer Katze gab es eine umfassende Gebissanierung.

Plätze für verwilderte Katzen sind selten. Wenn Sie die Möglichkeit haben, verwilderte Tiere bei sich aufzunehmen, melden Sie sich bitte bei uns. Voraussetzung ist, dass die Tiere zuerst drei Wochen eingesperrt werden können und danach regelmässig gefüttert werden. Auch sollte sich der neue Platz in einer ruhigen Gegend ohne Verkehr befinden.

04. Januar 2015

Weiningen TG

Mit Hilfe der Tierschutzorganisation „Tierhilfe Schweiz Mattwil“ konnte in Weiningen (TG) zwischen Weihnachten und Neujahr ein gesamter Landwirtschaftsbetrieb mit 35 Katzen durchkastriert werden. Die Katzen waren bis auf wenige Tiere alle verwildert und teilweise in sehr schlechtem Zustand. Zwei Tiere mussten leider von ihren Leiden erlöst werden, die andern konnten durch die Fürsorge der Freiwilligen aufgepäppelt werden.

Ohne die Hilfe der Freiwilligen der Tierhilfe Schweiz, die mit ausserordentlichem Einsatz und höchster Professionalität vorgegangen sind und der Flexibilität und Umsicht von Tierarzt Dr. Minder, hätte das nicht über die Bühne gehen können.

Und das beste daran: Die Aktion hat sich bereits herumgesprochen und Nachbarbetriebe wollen nun ihre Katzen ebenfalls kastrieren lassen.

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!