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Kastrationseinsätze Schweiz 2017

Kastration / Prävention
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Die einzige nachhaltige Lösung gegen das Leid der Katzen ist die konsequente Kastration. NetAP kastriert laufend Katzen aus fast allen Kantonen der Schweiz und setzt sich für eine nationale Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ein.

Wir geben Ihnen hier einen Einblick in einige Kastrationsaktionen, die wir im Jahr 2017 in der Schweiz durchgeführt haben. Die Auflistung ist nicht abschliessend, da wir aus zeitlichen Gründen oft auf die Berichterstattung verzichten.  

14. Dezember 2017

Mittelhäusern BE

Nachdem bei uns eine Meldung über eine Katze in Not einging, rückte Volontärin Marianne aus, um die Situation vor Ort zu prüfen und mit dem Landwirt, auf dessen Hof die Katze gesichtet worden war, zu sprechen.

Dieser zeigte sich erfreut über unser Hilfsangebot und innert weniger Tage konnten alle – teilweise verwilderten – Katzen eingefangen und in der Tierklinik Interlaken untersucht, behandelt, geimpft, markiert und kastriert werden.

Der Landwirt freute sich sehr und verprach, die Tiere künftig mit katzengerechtem Futter zu füttern anstelle der „Milchmöcke“.

04. Dezember 2017

Kastrationseinsatz Alpnach OW

Am Samstag, 2. Dezember 2017 fand zum vierten Mal in den Räumlichkeiten der Schmid Parkett AG ein Kastrationstag statt. Am Tag zu vor haben verschiedene Helfer verwilderte Katzen bzw. Hofkatzen eingefangen und nach Alpnach gebracht. Dieses Mal waren es alles Katzen von Fällen, die der Katzenhilfe Luzern gemeldet worden waren. Alle Katzen wurden durch ein hochmotiviertes Team untersucht, behandelt, geimpft, kastriert, markiert und schliesslich am Sonntag wieder zurück in ihr Revier gebracht. Einige Katzen wurden noch ein paar Tage stationär aufgenommen, um sie zu beobachten. 

03. Dezember 2017

Kastrationseinsatz Alpnach OW

Am 25. November 2017 fand erneut in der Innerschweiz ein Kastrationstag statt. Schon am Vortag waren zahlreiche NetAP-Volontäre mit dem Einfangen von verwilderten Katzen beschäftigt. Am Samstag arbeiteten die Einsatzkräfte bereits zum vierten Mal in den Räumlichkeiten der Schmid Parkett AG in Alpnach.

Auch bei diesem Einsatz wurden insgesamt 80 Katzen eingefangen, untersucht, gegen Parasiten behandelt, geimpft, kastriert und markiert. Und auch dieses Mal gab es wieder einige traurige Fälle. Zum Beispiel Ashley, die als Gebärmaschine ausgedient hat und dann abgeschoben wurde. Oder zwei Kitten, die unterernährt waren auch nicht mehr zurück durften. Es wurden zudem zahlreiche Spezialeingriffe vorgenommen und eine Katzen wurde in die Tierklinik Interlaken überwiesen, wo sie intensiv betreut wird.Sie wäre bald gestorben, hätten wir sie nicht eingefangen. Der grosse Teil der Katzen ging wieder zurück ins Revier um nun ein Leben mit weniger Stress führen. Obschon es der dritte Einsatz in Folge war in der Innerschweiz ist das Katzenelend noch immer sehr gross und wir müssen dran bleiben, dürfen nicht ruhen, damit das Katzenleid irgendwann der Vergangenheit angehört. Ein hochmotivertes Einsatzteam hat auch dieses Mal alles gegeben. Ein grosses Dankeschön allen Beteiligten!

22. November 2017

Kastrationseinsatz in Stans NW

Zum zweiten Mal in diesem Herbst waren wir in Stans im Kanton Nidwalden im Einsatz. 82 Katzen wurden am Freitag vom Tierschutzverein Nidwalden eingefangen und wurden am Samstag, 18. November 2017 untersucht, kastriert, gegen Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Am Sonntag wurden die meisten wieder zurück in ihr Revier gebracht.

Leider wurde der Einsatz überschattet von der traurigen Tatsache, dass am Freitag ein Landwirt dem lokalen Tierschutz unerwartet mitgeteilt hat, dass von den elf Katzen auf seinem Hof neun nicht mehr zurückgenommen werden. Diese Katzen sind verwildert und eine vorübergehende Unterbringung in einem Tierheim ist somit nicht möglich.

Erst der unkontrollierten Vermehrung zusehen und dann die Verantwortung abschieben. Leider etwas, was wir immer wieder erleben sowohl durch Private als auch durch Landwirte. Im Kanton Nidwalden herrscht ein grosses Katzenelend. Der Tierschutzverein Nidwalden arbeitet intensiv gegen das Leid. Wir hoffen, dass auch die Nidwalder Parlamentarier dies sehen und sich hinter unsere Forderung nach einer schweizweiten Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen stellen.

Fünf Katzen wurden positiv auf FeLV getestet. Vier davon waren ansonsten sehr gesund und werden nun umplatziert. Ein Büsi wurde in unsere Obhut übergeben, weil es sehr schwach ist. Dieses wir in einer Klinik aufgepäppelt und dann einer Pflegestelle übergeben.

Es war ein anstrengender, aber sehr erfolgreicher Einsatz. Die Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Nidwalden macht grosse Freude und es war erneut ein grossartiges Team im Einsatz, das bis zuletzt alles gegeben hat, um den Katzen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Wir hoffen, dass das Katzenleid irgendwann der Vergangenheit angehört. Dafür brauchen wir aber auch Unterstützung!

07. November 2017

Plasselb FR

Nicht nur in Heitenried, auch in Plasselb war ein NetAP-Team am Wochenende vom 4. November im Einsatz und kastrierte verwilderte oder herrenlose Katzen. 16 Kater und 12 Kätzinnen wurden untersucht, kastriert, geimpft, gegen Parasiten behandelt und markiert. Auffällig viele Kryptorchiden hatte es dieses Mal dabei. Kein Problem für unser erfahrenes Team, aber natürlich viel aufwändiger als die Kastration eines „normalen“ Katers. Alle Katzen sind wohlauf und durften am Sonntag wieder in ihr angestammtes Revier zurück.

06. November 2017

Heitenried FR

Erneut wurden wir in den Kanton Fribourg gerufen, nach Heitenried. In dieser Gemeinde hatten wir schon mehrfach Katzen gerettet. Auch das Veterinäramt mussten wir schon einschalten. Dieses Mal konnten zwei Landwirte überzeugt werden, sämtliche Katzen kastrieren zu lassen. Am Vortag fing ein NetAP-Team die verwilderten Katzen mit den Katzenfallen ein, am Samstag, 4. November wurden die Katzen durch ein NetAP-Einsatzteam untersucht, behandelt, kastriert, geimpft und markiert und am Sonntag schliesslich wurden die Katzen wieder freigelassen, alles aufgeräumt, geputzt, gereinigt, desinfiziert. 26 Katzen wurden insgesamt kastriert, weitere acht Katzen, die noch zu jung für eine Kastration waren, wurden mitgenommen und auf Pflegestellen oder im Tierheim untergebracht.

01. November 2017

Kastrationstag Stans NW

80 Katzen standen auf dem Programm am 28.10.2017. Unser Feldlazarett wurde in der Turnhalle in Stans aufgebaut. Am Tag zuvor hatte der Nidwalder Tierschutz die Katzen an zahlreichen Orten eingefangen. Im Laufe des Tages wurden 38 Kater und 42 Kätzinnen untersucht, behandelt, kastriert, geimpft und markiert. Bei einigen wurden Zähne bezogen, einem Büsi musste ein Ort aufgrund eines Plattenepithelkarzinoms amputiert werden. Hautkrebs ist immer häufiger bei Katzen, auch in unseren Breitengraden. Zwei kleine Racker wurden in einer Pflegestelle untergebracht, zwei Katzen brauchten weitere Behandlung wegen einer Augenentzündung und durften zu diesem Zweck ins Tierheim Paradisli umzuziehen. Bei einem Büsi gab es den Verdacht auf Zwerchfellriss. Dies wurde in der Kleintier-Klinik in Dübendorf noch genauer abgeklärt und behandelt.

Auch dieser Einsatz darf als voller Erfolg gegen das Katzenleid in der Schweiz bezeichnet werden. Die Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Nidwalden machte grosse Freude und bereits ist ein weiterer Kastrationstag mit den engagierten lokalen Tierschützern geplant.

24. Oktober 2017

Kastrationseinsatz Fribourg

Bereits zum dritten Mal schlugen wir unser Feldlazarett im Kanton Fribourg auf. Zum zweiten Mal arbeiteten wir mit dem lokalen Tierschutzverein „Oasis des vétérans“ dessen Helfer am Vortrag insgesamt 83 Katzen einfingen. Am 21. Oktober fand sich das 33 köpfige NetAP Team in Fribourg ein und untersuchte, behandelte, kastrierte, impfte und markierte die Katzen. Alle wurden zudem gegen innere und äussere Parasiten behandelt, was auch bitter nötig war, waren die meisten Tiere doch sehr stark verwurmt und auch Flöhe gab es reichlich. 

Einer Katze musste ein Auge entfernt werden. Das komplett zerstörte Auge hatte zuvor massive Schmerzen verursacht. Bei einigen Katzen wurden Zähne gezogen, ansonsten gab es ausnahmsweise keine grösseren Auffälligkeiten. Nur eine Katze musste zu einem lokalen Tierarzt überwiesen werden. 

60 Kätzinnen und 23 Kater waren es bis am Abend. Alle Katzen waren fit und munter, als das NetAP-Team sich verabschiedete und in alle Himmelsrichtungen den Heimweg antrat. Es war bestimmt nicht der letzte Einsatz im Kanton Fribourg, denn das Katzenelend ist sehr gross und bereits gibt es unzählige weitere Katzen auf der Warteliste. 

17. Oktober 2017

Obermumpf AG

Erneut ist ein NetAP-Team in Obermumpf im Kanton AG im Einsatz. Nachdem wir bereits im Frühling verwilderte Katzen, die sich bei einer Schreinerei angesiedelt hatten, eingefangen und kastriert hatten, prüfte Volontärin Petra auf den umgliegenden Höfen, ob weitere Hilfe gebraucht werden würde. Und tatsächlich stiess sie auf einen Hof, der Heim von drei eigenen, bereits kastrierten Katzen ist, jedoch viele zugewanderte unkastrierte beherbergt. Da das Landwirte-Paar die Katzen füttert, stiessen immer wieder neue Katzen dazu. Solche von anderen Höfen oder auch ausgesetzte Tiere.

Über unsere Hilfe ist man hoch erfreut und so werden nun seit Anfang Oktober alle Katzen eingefangen, untersucht, gegen Parasiten behandelt, geimpft, markiert und kastriert. Alle Tiere dürfen wieder zurück, bis auf ein paar Jungtiere, die wir zu vermitteln versuchen. Zur Seite stehen uns die Tierklinik Leimental in Biel-Benken und die Tierklinik Klaus in Liestal.

07. Oktober 2017

Hittnau-Dürstelen ZH

Eine Bewohnerin aus Hittnau-Dürstelen bat uns um Hilfe. Ihr Nachbar, ein Landwirt, hatte viele unkastrierte Katzen und immer wieder wurden auch neue von Privatpersonen dazugesetzt. Das Aussetzen von Katzen auf Höfen ist etwas, was wir immer wieder beobachten können. Leider erwischt man die Täter in den seltensten Fällen.

Wir brachten Fallen vorbei und baten den Landwirt und einen Nachbarn ab sofort immer zur selben Zeit in den Fallen zu füttern. Eine Woche später war es dann soweit. Am Mittwochabend, 4. Oktober 2017 finden die NetAP-Volontäre alle Katzen ein. Am Donnerstagmorgen brachten weitere Volontäre in die Praxis von Dr. Schweizer in Bäretswil, wo alle untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, markiert und geimpft wurden. Abgesehen vom Parasitenbefall waren die Katzen in einem guten Zustand.

Am Freitag wurden alle Katzen wieder auf dem Hof freigelassen. Sie dürfen bleiben und werden zukünftig gefüttert.

29. August 2017

Welschenrohr SO

Eine Tierfreundin aus Welschenrohr im Kanton Solothurn hatte uns um Hilfe gebeten. Sie war zugezogen und hatte auf ihrem Grundstück verwilderte Katzen entdeckt. Nachdem wir sie mit Fallen ausgerüstet und instruiert hatten, fing sie selbständig die Katzen ein und führ sie in unsere Partnerklinik in Biel-Benken, wo die Tiere untersucht, kastriert, gegen Parasiten behandelt, geimpft und markiert wurden. Schliesslich durften die Vierbeiner wieder zurück in ihr Revier, wo sie zukünfigt von der Tierfreundin betreut und gefüttert werden.

29. August 2017

Rain LU

17 Katzen umfasste die Katzengruppe die uns in Rain im Kanton Luzern gemeldet wurde. Die Katzen waren allesamt kränklich. Eine nach der anderen wurde eingefangen, 11 wurden auf Pflegestellen untergebracht, die restlichen gingen nach der Kastration und Behandlung wieder zurück. Die Katzen auf den Pflegestellen werden nach der Genesung vermittelt.

Es war bereits der zweite Fall aus Rain, der innerhalb dieses Monates abgewickelt werden musste. Nach wie vor ist das Katzenelend im Kanton Luzern besonders gross und wir mussten dieses Jahr unzählige Katzen aufnehmen um sie aufzupäppeln und danach weiter zu vermitteln. Glücklicherweise können wir dabei immer wieder auf die Hilfe von ausserkantonalen Tierheimen und privaten Pflegestellen zählen.

17. August 2017

Grosseinsatz im Zürcher Unterland

Anfang August wurde uns eine grosse Katzengruppe aus dem Säuliamt im Zürcher Unterland gemeldet. Da der Landwirt (wohl als einziger in der Gegend) regelmässig füttert, sind von überall her die unkastrierten Tiere auf seinen Hof zugelaufen. Um der Population endlich Herr zu werden, bat er uns um Hilfe.

Am Samstag, 12. August fing ein Team mit Hilfe von Katzenfallen einen grossen Teil der verwilderten Katzen ein. Am Sonntag wurden 31 Katzen im mitgebrachten Feldlazarett durch ein NetAP-Team untersucht, behandelt und kastriert. Sämtliche Tiere wurden zudem geimpft und markiert. Am Montag ging eine weitere Katze in die Falle und wurde gleichentags ebenfalls kastriert.

Bei einigen Katzen mussten zudem Zähne gezogen oder andere Eingriffe vorgenommen werden. 16 Jungtiere, grösstenteils in sehr schlechtem Zustand, wurden auf Pflegestellen bzw. in den Tierheimen Strubeli und Zürcher Tierschutz untergebracht. Dank intensiver Betreuung geht es allen schon deutlich besser. 

Wir bleiben an diesem Hof dran und werden auch in Zukunft allfällige Neuzugänge fortlaufend kastrieren.

14. August 2017

Maur ZH

Sieben Katzen aus einer Gruppe von zehn erwachsenen Tieren aus der Gemeinde Maur konnten am letzten Mittwoch durch unser Partnerklinik in Dübendorf kastriert werden. Drei erwachsene Tiere werden folgen. Zwei von ihnen haben gerade Jungtiere, weshalb wir noch warten mussten, ein Kater entzog sich des Einfangens und wird dann gemeinsam mit den beiden Weibchen kastriert werden. Sieben Jungtiere werden entweder vermittelt oder dürfen vor Ort bleiben, werden dann jedoch auch noch kastriert werden.

Alle Tiere wurden gegen interne und externe Parasiten behandelt, geimpft und gechippt. Der Allgemeinzustand der Tiere ist sehr gut und es wird in ihrem Zuhause gut für sie gesorgt werden.

10. Juli 2017

Lüsslingen SO

Im Frühling wurde uns eine verwilderte Katzengruppe in Lüsslingen, Kanton Solothurn gemeldet. Die unkastrierten Tiere waren glücklicherweise in einem einigermassen guten Gesundheitszustand und als der Landwirt vor Ort sich bereit erklärt hat, dass die Tiere nach der Kastration auf seinem Hof bleiben dürfen und zukünftig auch gefüttert werden, begannen wir frohen Mutes damit, die Tiere einzufangen. Doch die Katzen waren unglaublich schlau und erst letzte Woche ging das letzte Weibchen in die Falle. Nun fehlt noch ein Kater, den wir im Herbst nochmals einzufangen versuchen, alle andern Katzen sind kastriert, geimpft, markiert und gegen Parasiten behandelt. Bei einem Kater musste zudem noch das Auge behandelt werden, aber auch er schaut schon wieder zufrieden in die Welt. Und die gute Nachricht zum Schluss: Der Landwirt war sehr zufrieden und hat versprochen, sich an unseren Kosten zu beteiligen.

14. März 2017

Melchtal OW

Und wieder der gesamte Katzenbestand eines Hofes kastriert. Volontärin Susann fing alle zehn verwilderten Katzen eines Hofes im Melchtal ein und brachte sie zu unserem Partner, der Vettrust Praxis in Küssnacht, wo die Katzen untersucht, kastriert, gegen Parasiten behandelt, geimpft und markiert wurden. Schliesslich holte Susann die Tiere wieder ab, um sie am andern Tag auf den Hof zurück zu bringen. Ausserdem brachte sie auch gleich eine Futterspende mit, damit die Miezen sich in den nächsten Tagen die Bäuche voll schlagen und den ganzen Rummel vergessen können. 

Immer mehr Höfe wenden sich an uns, um durch tiergerechte und nachhaltige Weise ihre Katzenpopulation in den Griff zu bekommen. Uns freut’s und die Katzen erst recht. 

27. Februar 2017

Kastrationstag Semsales FR

Ein Grosseinsatz im Kanton Fribourg stand am 25. Februar 2017 auf der Agenda eines grossen NetAP-Einsatzteams. Die Tierfreunde von Oasis de vétérans hatten uns um Hilfe gebeten. Unzählige Menschen meldeten den Fribourger regelmässig verwilderten oder vernachlässigten Katzen, die dringend kastriert werden sollten.

Eine Aufgabe für unsere Einsatzkräfte! Die Indika Animal Reha in Semsales stellte uns freundlicherweise die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung. Oasis de vétérans organisierte das Einfangen der Katzen und sorgte mit einem phänomenalen vegetarisch/veganen Mittagsbuffet für das Wohl aller Freiwilligen, die sich den ganzen Tag den Katzen widmeten. 73 Sampfoten, davon 41 weibliche Tiere, wurden untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, markiert und geimpft. Ein weiteres Büsi musste leider erlöst werden, da es aufgrund von massiven Tumorgeschwulsten und schlimmen Zahnproblemen in sehr schlechter Verfassung war. Erschwerend kam dazu, dass das Büsi wild war, was eine Nachversorgung fast verunmöglicht hätte. Die Tumorart ist zudem in fast allen Fällen äusserst aggressiv, so dass auch bei geglückter Operation und bester Pflege die Chancen eines Rückfalls enorm hoch sind. Solche Momente sind auch für unsere Einsatzkräfte hart und doch ist es besser, ein Tier von seinen Leiden zu erlösen, als dass es ein paar Wochen später irgendwo jämmerlich und qualvoll stirbt.

Wir danken dem Team von Oasis des vétérans für die wirklich tolle Zusammenarbeit und dem Team von Indika für die Grosszügigkeit und das Herz für Streuner. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir unter so tollen Bedingungen arbeiten dürfen. Wir hoffen, dass wir den Einsatz wiederholen können, damit auch im Kanton Fribourg das Leid der Katzen kleiner wird.

24. Februar 2017

Obermumpf AG

Mehrere herrenlose Katzen haben sich in einem Wohngebiet angesiedelt. Die unkastrierten Tiere wurden von unserer Volontärin Petra eingefangen und zu unserem Partner, der Tierklinik Klaus in Liestal gebracht, wo sie untersucht, kastriert, gegen Parasiten behandelt, markiert und geimpft wurden. Am andern Tag wurden die Katzen wieder in ihr Revier zurück gebracht, wo sie auch bleiben dürfen und von Anwohnern gefüttert werden.
19. Februar 2017

Schüpfheim LU

Vier Katzen, drei relativ zahm und eine verwilderte, hatten sich in Schüpfheim im Kanton Luzern angesiedelt und mussten weg. Niemand wollte sie dort haben.

Leider werden wir immer öfter gerufen, weil Katzen entfernt werden sollen und da wir kein eigenes Tierheim unterhalten stellt uns dies auch bei zahmen Katzen immer wieder vor Herausforderungen. Bei verwilderten ist die Aufgabe noch um ein Vielfaches schwieriger.

Dank unseres mittlerweile grossen Netzwerkes gelang es uns aber auch in diesem Fall, für die Katzen eine adäquate Lösung zu finden und Volontärin Susann konnte den Fall zu einem guten Abschluss bringen.

19. Februar 2017

Scharnachtal BE

Aufgrund eines Todesfalles mussten fünf halbverwilderte Katzen umplatziert werden. Solche Anfragen stellen uns immer vor eine grosse Herausforderung, denn für verwilderte Tiere neue Plätze zu finden, ist alles andere als einfach. Wenn immer möglich, versuchen wir auch eine solche Gruppe nicht ganz auseinanderzureissen, da diese sozialen Tiere sehr oft starke Bindungen zueinander haben.

Am Freitag und Samstag, 17. und 18. Februar, wurden die Tiere eingefangen und in die Tierklinik Interlaken gebracht, wo sie untersucht, behandelt, kastriert, geimpft und markiert wurden. Sie litten an massiven Parasitenbefall. Ein älterer Kater bekam des Weiteren eine dringend benötigte Zahnsanierung. Eine Jungkatze, die wir auf den Namen Peanut tauften, war einigermassen zahm, jedoch äusserst verschnupft. Sie fand bei der Mutter unserer Volontärin Claudia, die den Einsatz koordinierte, einen Pflegeplatz und wird aufgepäppelt.

Glücklicherweise fanden sich auch für die andern vier Tiere Plätze, so dass wir diesen Fall bereits abschliessen konnten.

15. Februar 2017

Emmen LU

Manchmal sind es Dutzende und manchmal ist es eben nur eine Katze, für die ein NetAP-Volontär ausrückt. Schliesslich zählt jede einzelne Kastration. In diesem Fall hier ist der 6 Monate alte Kater der letzte unkastrierte seiner Art auf dem Hof gewesen. Nun ist auch er entwumt, entfloht, kastriert, geimpft und markiert und zurück auf dem Hof, wo er einem stressfreien Leben entgegenblickt.

Viele Landwirte sind anfänglich skeptisch, wenn wir sie von der Wichtigkeit von Kastrationen überzeugen wollen. Aber alle sind sie im Nachhinein froh, denn die Katzen sehen nach der Behandlung und Kastration deutlich gesünder aus und wirken entspannt und fit. Und ein gesunder Katzenbestand ist doch auch eine bessere Visitenkarte, als magere, kranke Vierbeiner!

01. Februar 2017

Liesberg BL

In der Nähe eines Wohnhauses wurden drei verwilderte Katzen gesichtet. Vermutlich handelt es sich um eine Mutterkatze mit zwei Jungen. Im Quartier erklärten sich die Anwohner dazu bereit, die Verantwortung für die Tiere zu übernehmen und für das Futter aufzukommen. Eine gute Situation für unsere Volontäre, die die Katzen in der Folge einfingen und in der Tierklinik Leimental in Biel-Benken kastrieren liessen.

Für die Katzen wurde nebst einer Futterstelle auch isolierte Schlafplätze eingerichtet, um sie vor der Kälte zu schützen. Alle Katzen erfreuen sich eines guten Gesundheitszustandes und werden hoffentlich ein langes schönes Leben leben.

01. Februar 2017

Nottwil LU

Es brauchte zuerst etwas Überzeugungsarbeit, doch diese haben unsere Einsatzkräfte gerne geleistet, denn schliesslich gab der Landwirt sein Einverständnis, sämtliche 17 Hofkatzen kastrieren zu lassen. Die ersten paar waren recht zahm und wurden vom Bauer gleich selbst in die Transportbox gesteckt. Mit der Zeit kam dann auch die Falle zum Einsatz und so konnten nach und nach alle Katzen bis auf eine von unserer Partnerklinik, der Central Kleintierpraxis in Sursee kastriert werden, zehn Kätzinnen und sechs Kater.

Drei der Katzen brauchten weitergehende medizinische Versorgung und blieben eine kurze Zeit stationär in der Klinik. Später durften sie noch ein paar Tage bei Volontärin Nadja in die „Recovery“, bis sie schliesslich wieder auf dem Hof freigelassen wurden. Eine Katze fehlt noch, wie so oft. So heisst es nun Geduld, Geduld, Geduld. Manchmal dauert es Wochen, bis man wirklich jede Katze kastriert hat. Aber wir bleiben dran!

31. Januar 2017

Kastrationseinsatz im Jura

Am 28. Januar 2017 war ein grosses NetAP-Team zum 18. Mal im Einsatz im Kanton Jura. Im Gegensatz zum letzten Einsatz waren die meisten der 56 vorgestellten Katzen in einem recht guten Allgemeinzustand. 36 Kätzinnen und 20 Kater wurden untersucht, kastriert, geimpft, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und markiert. 

Eine Kätzin hatte bereits Mamma-Tumore, mehreren mussten Zähne gezogen werden. Ein verwilderter Langhaarkater wurde von den vielen Haarknoten befreit. Langhaarkatzen haben es auf der Strasse dopppelt schwer und seine Haut war entsprechend bereits entzündet. Ein Langzeitantibiotikum sollte hoffentlich helfen. Die lokale Tierschutzorganisation AJPA, die im Vorfeld die Katzen eingefangen hatte, versprach in den kommenden Wochen ein Auge auf den Kater zu werfen. 

Zum ersten Mal seit Beginn unseres Engagements im Jura, konnte das Team bei Tageslicht alles zusammenräumen und den Heimweg antreten. Es wird noch viele Einsätze brauchen, bis das Katzenleid im Jura der Vergangenheit angehört, aber bereits heute kann man deutliche Fortschritte erkennen. 

20. Januar 2017

Vinelz BE

Das neue Jahr begann für die Einsatzkräfte genauso, wie es geendet hatte. Mit Kastrationen. Katzen von zwei Höfen standen auf dem Programm. Viele Gespräche waren vorab nötig, um die Erlaubnis zu erhalten, dass die Katzen kastriert werden dürfen. Einige der Tiere wurden von unseren Einsatzkräften schon zuvor mitgenommen, weil sie in einem sehr schlechten Gesundheitszustand waren und viel Pflege brauchten, um überleben zu können.

Die anderen ca. 35 Katzen waren für diesen Einsatz vorgesehen. Schnee und Eis erschwerten jedoch das Einfangen und so standen am Samstag, 7. Januar 2017 „nur“ 27 Katzen im Feldlazarett bereit für die Untersuchung und den Eingriff. Um das neue Feldlazarett in Betrieb nehmen zu können, haben weitere Volontäre schon Tage vorher Höchstleistungen vollbracht, denn die neuen Räumlichkeiten erforderten einiges an speziellem Equitment.

Ein Team von 20 NetAP-Volunteers kümmerte sich schliesslich am Operationstag um die Tiere. Fast alle Katzen brauchten eine umfassende Behandlung. Denn nicht nur die Kastration war wichtig. Es wurden Gebisssanierungen durchgeführt, Abszesse gespalten und viele weitere Notwendigkeiten durchgeführt, damit die Katzen in eine bessere Zukunft entlassen werden konnten.

Alle Katzen wurden entwurmt und gegen äussere Parasiten behandelt. Sie bekamen ein Langzeitantibiotikum und eine Infusion und verbrachten die Nacht auf Sonntag an der Wärme und in Sicherheit. Schliesslich bekamen alle Aufbaufutter, bevor es in die Reviere zurück ging.

Einige Katzen blieben als stationären Patienten, bis auch sie zurück in die Freiheit durften. Eine ältere Kätzin, die weitere Pflege braucht konnte erfolgreich vermittelt werden.

Ein erfolgreicher Einsatz im Kampf gegen das Katzenelend. Ein solcher Einsatz ist stets mit viel Arbeit verbunden, denn nicht nur der Einsatz selbst ist aufwändig. Nicht zu unterschätzen sind die ganzen Vor- und Nachbereitungsarbeiten, die nach aussen kaum sichtbar sind. Ohne Tierfreude, die mit ihrer Spende unsere Arbeit unterstützen, wäre das alles nicht möglich. Wir danken allen von Herzen, die durch ihren Beitrag Teil der Lösung gegen das Problem des Katzenleides sind!

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!