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Kastrationseinsätze Schweiz 2018

Kastration / Prävention
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Die einzige nachhaltige Lösung gegen das Leid der Katzen ist die konsequente Kastration. NetAP kastriert laufend Katzen aus fast allen Kantonen der Schweiz und setzt sich für eine nationale Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ein.

Wir geben Ihnen hier einen Einblick in einige Kastrationsaktionen, die wir im Jahr 2018 in der Schweiz durchgeführt haben. Die Auflistung ist nicht abschliessend, da wir aus zeitlichen Gründen oft auf die Berichterstattung verzichten.  

27. Dezember 2018

Region Thun

Vom 21. – 23. Dezember war ein NetAP-Team in der Region Thun im Kanton Bern im Einsatz. Es galt verwilderte Katzen einzufangen, zu untersuchen, behandeln, impfen und markieren und schliesslich am Sonntag wieder im Revier freizulassen.

Zwei Katzen wurden in die Tierklinik Interlaken überwiesen. Eine Katze – wir tauften sie Noel – hatte hohes Fieber und atmete schlecht. Trotz sofortiger Intervention schaffte es Noel leider nicht und verstarb am Folgetag. Das andere Büsi wurde erfolgreich operiert und fand sogar ein neues Zuhause.

07. Dezember 2018

Kastrationstag Alpnach OW

Am 2. Dezember gab es erneut einen Grosseinsatz in der Innerschweiz. Ursprünglich wollten wir einen kleinen Einsatz mit 20-30 Katzen organisieren. Doch kaum stand das Datum fest, wurden uns unzählige Katzen gemeldet. Bald waren es über 100 Tiere, die dringend kastriert werden mussten und für die niemand Geld ausgeben wollte oder konnte. Streng nach dem Motto „Together is better – gemeinsam erreicht man mehr“ bieten wir jeweils auch anderen Organisationen an, Katzen an unseren Kastrationstagen zu operieren und auch dieses Mal wurde das Angebot dankend angenommen.

Am Samstag fingen engagierte Helfer in vielen Gemeinden der Kantone Nidwalden, Obwalden und Luzern Katzen ein, die am Sonntag in der Schmid Parkett Alpnach im Feldlazarett untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert wurden. Auch einige weitere Eingriffe waren notwendig, um den Büsis einen wirklich guten Start in eine bessere Zukunft ermöglichen zu können. 96 Katzen waren es insgesamt, davon durften elf nicht mehr in ihr Revier zurück und wurden durch uns platziert bzw. bleiben noch länger in unserer Obhut. Eine Reporterin des TeleZüri schaute rein, um sich über unser Engagement zu informieren. Und als Überraschungsgast besuchte uns der Obwaldner Nationalrat Karl Vogler. Er schien sehr beeindruckt von unseren Aktivitäten gegen das Katzenelend und unterstützt selbstverständlich unsere Forderung nach einer Kastrationspflicht. Viele Menschen haben sich ehrenamtlich engagiert, damit auch dieser Grosseinsatz als voller Erfolg bezeichnet werden darf. Ihnen allen und unseren Spendern gebührt einmal mehr einen grossen Dank. Ganz viel zukünftiges Elend konnte verhindert und bestehendes gelindert werden.

07. Dezember 2018

Hinwil ZH

Zum wiederholten Mal waren unsere Freiwilligen in Hinwil im Zürcher Oberland im Einsatz. Vom 25. November bis 5. Dezember wurden die zahlreichen Katzen eines lokalen Landwirtes eingefangen, um sie untersuchen und kastrieren zu lassen. Obschon ursprünglich abgemacht war, dass sämtliche Katzen zurück in ihr Revier können, entschied der Landwirt sich spontan um und bat uns, einen Teil der Tiere zu vermitteln. Glücklicherweise durften wir nicht nur auf die Hilfe des Tierheimes Strubeli zählen, auch entpuppten sich die meisten Katzen als sehr scheu, nicht aber wild.

In unsereren Partnerpraxen, der Kleintierklinik Clavadetscher und Partner in Dübendorf und der Kleintierpraxis Borioli und Vogt in Wetzikon, wurden die Katzen untersucht, behandelt und kastriert. Insgesamt 15 Katzen wurden nach und nach eingefangen. Die ersten haben bereits ein neues Zuhause gefunden.

07. Dezember 2018

Kastrationstag in Stans NW

Zusammen mit dem Tierschutzverein Nidwalden führten wir am 17. November einen grossen Kastrationstag für verwilderte und zugelaufene Katzen durch. Schon die Vorbereitungsarbeiten hatten es in sich. Am 16. November fingen die Helfer des TS Nidwalden im ganzen Kanton Katzen ein, die zuvor gemeldet worden sind. Dabei waren sie in allen Ecken der Region und holten Katzen sogar mit der Seilbahn ab. Es darf nicht unterschätzt werden, wie aufwändig diese Vorarbeit ist. Obschon die Kastrationsaktion für die Leute, die Katzen melden kostenlos ist, müssen meist mehrere Gespräche geführt und ein Abholservice, manchmal auch ein Einfangservice angeboten werden, damit die Katzen dann wirklich für den Tag bereit sind. Diesen Service bot der TS Nidwalden und hatte die ganze Aktion hoch professionell vorbereitet, inklusive dem Organisieren der Räumlichkeiten, die sich perfekt für diese Aktion eigneten.

Unterdessen stellte unser Team die Ausrüstung zusammen und am Abend wurden die Vorbereitungs-, Operations- und Recoverybereiche vorbereitet und die Katzen entgegen genommen. Für eine Studie der Universität Zürich wurden ausserdem erste Beobachtungen des Katzenverhaltens aufgezeichnet. Am Samstagmorgen ging es dann mit dem veterinärmedizinischen Teil los. Alle Patienten wurden untersucht, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, kastriert, geimpft und markiert. Bei einigen war jedoch weit mehr nötig und so wurden zahlreiche weitere Eingriffe durch die erfahrenen NetAP-Tierärzte durchgeführt. Ein Büsi wurde von einer NetAP-Tierärztin mitgenommen, weil es eine Zwerchfellhernie hatte und in kritischem Zustand war. Glücklicherweise erholte es sich etwas und die behandelnde Tierärztin hat es gleich selbst adoptiert.

Die Universität Zürich führte weitere Messungen durch für die Studie, eine andere Abteilung der Uni nahm Proben für die Forschung. Die Zusammenarbeit mit der Universität macht grosse Freude, denn diese Art der Forschung kommt im Endeffekt wieder den Katzen zu Gute und es sind keine Tierversuche im herkömmlichen Sinn dafür nötig. Insgesamt lagen 86 Katzen (41 Katzer und 45 Kätzinnen) auf den Operationstischen. Alle leisteten Toparbeit so dass die Zeit wie im Flug vorbeiging. Neun Katzen wurden durch das Tierheim Paradiesli oder den TS Nidwalden übernommen, da sie weitere Behandlungen aufgrund von Vernachlässigung und Krankheiten benötigen. Sie werden aufgepäppelt und später vermittelt. Die restlichen Katzen, die allesamt fit und munter und auch gut genährt sind, wurden am Sonntag in ihre Reviere zurückgebracht und starteten in eine gesündere Zukunft mit viel weniger Stress. Wir danken allen die an diesem Einsatz beteiligt waren von Herzen. Es war ein weiteres tolles Zusammenspiel verschiedener Organisationen und Personen und beweist, was wir immer wieder betonen: Together is better – gemeinsam erreicht man mehr!

13. November 2018

Dürnten ZH

Einer Privatperson in der Gemeinde Dürnten liefen Jahr für Jahr Katzen zu. Unkastriert vermehrten sich die Tiere zudem ständig, viele Kätzchen erlagen Krankheiten, Unfällen oder Parasiten. Dennoch wurden es immer mehr und die Nachbarn waren unglücklich mit der Situation. Wir suchten das Gespräch mit der Halterin und bekamen ihr Einverständnis, alle Katzen einzufangen, kastrieren zu lassen und wenn möglich auch zu vermitteln.

In der Folge wurden die über 30 Katzen eingefangen, untersucht, behandelt, kastriert, geimpft, getestet und gechippt. Einige mussten mehrere Wochen stationär in einer Tierarztpraxis verweilen, weil sie so krank waren. Für eine Katze kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb wenige Stunden nachdem wir sie geborgen hatten. Alle andern Tiere wurden gesund und wurden teilweise bereits an neue Plätze vermittelt. Insgesamt zwölf Mal waren NetAP-Teams im Einsatz, um diesen Fall abzuschliessen, wobei leider noch eine Katze fehlt, die sich nur sporadisch zeigt. Wir werden dran bleiben, damit wir auch sie noch in die Falle bekommen und kastrieren können.

25. Oktober 2018

Kastrationseinsatz Fribourg

Im Kanton Fribourg herrscht ein grosses Katzenleid. Ständig kommen Meldungen über Katzen, die ganz dringend kastriert werden sollen. 90 davon hätten am 20. Oktober 2018 kastriert werden sollen, doch leider waren es zu guter Letzt nur 40. 31 Kätzinnen und 9 Kater. Ein ziemlicher Frust für das sehr grosse Team, welches aus allen Teilen der Schweiz angereist war, um die Tiere zu untersuchen, behandeln, impfen, kastrieren und markieren. Es ist verrückt: Unser lokaler Partner Oasis de Veterans hatte so viele Landwirte informiert und von so vielen die Bestätigung erhalten, sie würden heute morgen früh die Katzen bringen. Getan haben es nur wenige. Plötzlich schienen sie alle keine Zeit zu haben. Oder kein Auto. Oder die Katzen waren seit gestern nicht mehr da. Oder, oder, oder. Um eine Ausrede war offensichtlich keiner verlegen. NetAPianer lassen sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Gewissenhaft wie immer bekamen die 40 anwesenden Patienten alles was sie für eine bessere Zukunft brauchten. Und es war mal ausnahmsweise etwas Zeit vorhanden, um sich auszutauschen, zu lachen und neue Pläne zu schmieden. Ausserdem wurden wir begleitet von Kolleginnen aus der Parasitologie der Universität Zürich, die Tupferproben nahmen für die Forschung (ohne Tierversuche) und ein weiteres Team der Universität, welches die Narkosen überwachte um zwei verschiedene, bewährte Operations-Techniken besser vergleichen zu können. Zwei hochmotivierte und sehr sympathische Teams, die sich sofort in unsere Abläufe einfügten. Das hat richtig Freude gemacht. Somit war es trotz allem ein weiterer guter Kastrationseinsatz. Und der nächste wird schon vorbereitet.

25. Oktober 2018

Kastrationstag Mattwil TG

Auch im Thurgau gibt es unzählige Katzen, die unsere Hilfe brauchen, weshalb wir am Samstag, 13. Oktober einen Kastrationstag in Mattwil durchgeführt.

Eine Landwirtin hatte zahlreiche, zum Teil zugelaufene Katzen auf ihrem Hof, wollte diese aber nicht mehr. Gemeinsam mit der Tierhilfe Schweiz Mattwil konnten wir sie überzeugen, die Katzen weiterhin auf dem Hof leben zu lassen und auch zu füttern, nachdem wir sie kastriert und geimpft haben. Einige der zahmeren Katzen werden noch vermittelt werden. 
 
Insgesamt 20 Katzen wurden an diesem Tag untersucht, behandelt, markiert, geimpft, entwurmt und kastriert. 10 Kätzinnen, 10 Kater (davon zwei Kryptorchiden). Ein Büsi war schwer krank und wird von der Tierhilfe Schweiz aufgepäppelt, bis es fit genug ist, ebenfalls kastriert zu werden. 
 
Wir danken der Tierhilfe Schweiz (Mattwil) von Herzen für die unkomplizierte und professionelle Zusammenarbeit. 
03. Oktober 2018

Maur ZH

Zum zweiten Mal waren wir vom 8. – 12. September in der Züricher Gemeinde Maur aktiv. Eine Tierfreundin hat uns verständigt, weil es am See verwilderte Katzen hat. Da wir ohnehin in einem anderen Fall in Maur noch einige Katzen zu kastrieren hatten, organisierten wir am Samstag, 8. September erneut mit unserem Partner, der Kleintierpraxis Wetzikon, eine Kastrations- und Behandlungstag. Schliesslich fanden wir heraus, dass alle Katzen den gleichen Ursprungsort haben, was die Zusammenlegung der Fälle erleichterte. Die Anwohner haben aktiv mitgeholfen, damit möglichst viele Katzen an dem grossen Tag bereit waren.

Leider gingen drei wilde Geschwister erst am 11. September in die Falle. Sie wurden am Tag darauf in Dübendorf kastriert. Alle Katzen wurden untersucht, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft, gechipt und die die alt genug waren wurden kastriert. Ein Mami mit Baby bleibt in unserer Obhut. Die andern wurden wieder in ihr Revier zurückgebracht, wo sie zukünfig nicht nur gefüttert, sondern auch mit allem was sie brauchen versorgt werden. Begleitet hat uns bei diesem Einsatz ein Reporterteam des SRF. Wann der Beitrag ausgestrahlt wird wissen wir nicht. Aber die sympathischen Reporter waren sehr interessiert und haben sich perfekt in unseren Ablauf eingefügt.

Wir freuen uns sehr über Medien-Interesse am Katzenelend Schweiz, wenn gleich dies ein sehr angenehmer und einfacher Einsatz war. Die Katzen waren zwar allesamt verwurmt, ansonsten aber gesund und in gutem Ernährungszustand. Meistens sind die Katzen, die wir behandeln und operieren nicht so fit. Nur eine Kastrationspflicht könnte dem immensen Katzenelend in der Schweiz ein Ende setzen. Aber dafür müssten Behörden und Politiker endlich bereit sein, diesen Schritt zu gehen!

29. August 2018

Nuolen SZ

Mitten im Villenquartier von Nuolen SZ, hatten sich verwilderte Katzen eingenistet. Als man uns um Hilfe bat, hatten wir schon eine Ahnung, dass dieser Fall recht aufwändig werden würde. Man sprach von zwei erwachsenen Tieren und vier Juntieren zwischen 10 und 12 Wochen und sicherte ausserdem zu, dass man uns mit allfälligen Fahrten auch entlasten würde.

Petra, Alexandra und Gabi nahmen sich dem Fall an. Sie brachten Fallen, instruierten und insbesondere Alexandra legte sich immer wieder auf die Lauer, bis sie sämtliche Katzen eingefangen hatte. Alle Katzen wurden in der Kleintierklinik in Dübendorf untersucht, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, getestet, geimpft, gechippt und die erwachsenen Katzen wurden markiert. Ob die Jungtiere gezähmt werden können, steht momentan noch in der Sternen. Sie sind älter als man uns gesagt hat und sehr wild.

Die beiden erwachsenen Tiere durften zurück und werden gefüttert. Weit über 30 Arbeitsstunden haben wir in diesen Fall investiert und viele Kilometer zurückgelegt. Das zähmen der Kleinen wird ebenfalls aufwändig sein und die Tierarztrechnung für alle steht noch aus. Wir hoffen, dass sich die Villenbesitzer für unsere Arbeit erkenntlich zeigen. Wir sind gespannt.

29. August 2018

Frick AG

Auf der Suche nach einem entlaufenen Kater lernte Volontärin Sarah einen Landwirt kennen, der ein Dutzend unkastrierte Katzen auf dem Hof beherbergte. Im Gespräch überzeugte sie ihn von der Wichtigkeit der Kastration. Kastrierte Katzen sind gesünder, fitter und leben länger. Und vor allem gibt es keinen unerwünschten Nachwuchs mehr, den niemand haben will und der allzu oft „entsorgt“ wird. 

Am 27. August 2018 war Startschuss für die Einfangaktion. Nicole, Andrea, Josefine und Sarah fingen bis weit nach Mitternacht sämtliche Katzen ein. Am andern Tag wurden sie von unserer Partner-Klinik Klaus in Liestal kastriert. Vier Katzen, darunter ein Mami mit Baby durften anschliessend ins Tierheim Strubeli einziehen und werden vermittelt. Die anderen acht gingen zurück auf den Hof, wo sie zukünftig ein Leben mit weniger Stress führen dürfen.

Auf diesem Hof werden wir zukünftig gleichzeitig eine Futterstelle betreuen und regelmässig Futter liefern.

06. August 2018

Basel Stadt BS

Auch im Kanton Basel Stadt gibt es Katzenelend. Seit dem 22. Juli ist ein NetAP-Team täglich im Einsatz, um ca. 40 verwilderte Katzen einzufangen und von unserer Partner-Kleintierpraxis Sevogel untersuchen, behandeln und kastrieren zu lassen.  Einige Katzenkinder dürfen wir ins Katzenhaus des Tierschutzbund Basel Regional bringen.

Die Situation im Sommer ist besonders kritisch, da alle Tierheime voll sind und man zudem äusserst vorsichtig sein muss beim Einfangen, damit keine laktierende Kätzin in die Falle geht, deren Jungtiere nicht gesichert sind. 
 
20 Minuten berichtete über den diesen Einsatz, weil die erste Katze, die uns begegnet war, nicht mehr gerettet werden konnte. Sie brach vor unseren Füssen zusammen und verstarb in der Notfallklinik. Ihr Bauchraum war voller Eiter und viele Maden hatten sich in ihr Hinterteil gebohrt. Vor einigen Wochen hatte diese Kätzin noch Jungtiere geboren. Dieser Artikel brachte uns innert weniger Tage nicht etwas Spenden, um die Tiere zu operieren und zu versorgen, viel mehr brachte er über 10 neue Fälle im Raum Basel. Wir wissen zur Zeit nicht ein und aus mit der Katzenflut! Die meisten Fälle betreffen Katzenmütter mit Jungtieren, teilweise sind es Gruppen mit 20 und mehr Tieren. 
 
Nur eine Kastrationspflicht würde das Katzeleid in unserem Land nachhaltig und tiergerecht eindämmen. Es wird Zeit, dass dies auch unsere Politiker erkennen!
16. Juli 2018

Seedorf BE

Ein weiterer Landwirt im Kanton Bern hat uns um Hilfe gebeten, um seinen Katzenbestand nachhaltig und tiergerecht zu kontrollieren. Mehrere Katzen eines Hofes in Seedorf wurden letzten Freitag von unseren Volontären Deborah und Claudia eingefangen, um sie durch unsere Partner-Tierarztpraxis Nidauer Hof untersuchen, kastrieren, gegen Parasiten behandeln, impfen und markieren zu lassen.

Alle Katzen durften am Wochenende fit und munter wieder auf den Hof zurück. Für eine Mutterkatze mit ihren drei Jungen wird noch eine Pflegestelle gesucht, damit diese in einem geschützten Rahmen aufwachsen können. Die Mutterkatze darf später kastriert auf den Hof zurückkehren.

Bereits vor zwei Wochen wurden die ersten Katzen auf dem Hof kastriert und dabei neun Kitten sowie eine Mutterkatze an den Tierschutzverein Katzenfreunde Schweiz zur Vermittlung übergeben.

12. Juli 2018

Utzigen BE

Ein Landwirt aus Utzigen im Kanton Bern bat uns um Hilfe, um seinen Katzenbestand nachhaltig und tiergerecht kontrollieren zu lassen. Unsere Bedingungen aktzeptierte er gerne, so dass unsere Volontärin Tanja F. letzte Woche mit dem Einfangen der verwilderten Tiere beginnen konnte. Alle Katzen wurden von unserer Partner Tierarztpraxis Schönenboden AG untersucht, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, kastriert, geimpft und markiert und durften am andern Tag fit und munter auf den Hof zurück. Zwei Kätzinnen sind zur Zeit hoch trächtig, diese beiden werden zu einem späteren Zeitpunkt kastriert, sobald der Nachwuchs – der hoffentlich vermittelt werden kann – alt genug ist.

02. Juli 2018

Mühlrüti SG

Ein Landwirt aus Mühlrüti im Kanton St. Gallen hatte uns um Hilfe gebeten. Sein Katzenbestand ist zu gross geworden, da es jedoch zugelaufene, nicht zahme Katzen hatte, konnte er diese nie einfangen um sie kastrieren zu lassen und so wurden es immer mehr.

Am 29. Juni fingen deshalb einige Volontäre die Katzen auf dem Hof mit Hilfe von Lebenfallen ein, nachdem sorgfältig geprüft wurde, ob es noch Jungtiere hat, die von einer säugenden Mutter abhängig sind. 11 erwachsende Katzen wurden in der Folge in die Kleintierpraxis in Wetzikon gebracht, wo sie von einem erfahrenen Team untersucht, gegen Parasiten behandelt, geimpft und kastriert wurden. Zehn wurden am Sonntag wieder auf dem Hof freigelassen. Ein Kater verblieb in der Praxis. Er hat schmerzhafte Geschwüre an den Füssen, die untersucht werden müssen.

Insgesamt 11 Katzenkinder mussten wir auf Pflegestellen unterbringen. Teilweise waren sie unterernährt und litten an Parasiten. Zu einem späteren Zeitpunkt werden gute Zuhause für diese Katzen gesucht.

09. Juni 2018

Ersigen BE

Aus dem Emmental wird uns laufend Katzenelend gemeldet, deshalb sind wir dankbar für jeden Landwirtschaftsbetrieb, der sich dazu entschliesst, den ganzen Katzenbestand zu kastrieren. In Erisgen haben wir sämtliche Katzen eines Hofes in Zusammenarbeit mit unserer Partner-Praxis in Nidau untersuchen, kastrieren, impfen und gegen Parasiten behandeln lassen. Auch wurden einige weitere wichtige Eingriffe und Behandlungen vorgenommen, so dass die Katzen alle gesund uns munter am Donnerstag wieder freigelassen werden konnten.

Die Jungtiere wurden auf Pflegestellen untergebracht und werden vermittelt.

11. April 2018

Bäretswil ZH

Auch in Bäretswil konnte ein weiterer Bauer davon überzeugt werden, sämtliche Katzen des Hofes kastrieren zu lassen. Die fünf Kater und 9 Kätzinnen wurden durch die Kleintier- und Pferdepraxis im Dorf operiert und durften alle wieder gesund und munter zurück auf den Hof.
11. April 2018

Bezirk Dielsdorf ZH

Ein weiterer Hof im Bezirk Dielsdorf bat uns um Hilfe, um den Katzenbestand nachhaltig und tiergerecht kontrollieren zu können. Am Gründonnerstag und Karfreitagmorgen wurden die Fallen gestellt und im Laufe des Tages schliesslich alle Katzen untersucht, gegen Parasiten behandelt, geimpft, markiert und kastriert. Bisher haben die Katzen nur in Milch eingeweichtes Brot erhalten, entsprechend hatten alle mit gesundheitlichen Problemen und vor allem sehr schlechten Zähnen zu kämpfen. Nun gibt es eine Futterstelle, in der sich die Katzen mit Trockenfutter bedienen dürfen. Wir sind sicher, dass die Katzen sich mit adäquatem Futter rasch erholen.

11. März 2018

Bezirk Dielsdorf ZH

Ein besonders herausfordernder Einsatz forderte unsere ganze Energie im Bezirk Dielsdorf im Kanton Zürich. Auf einem Hof lebten 20 Katzen, teilweise verwildert, teilweise zahm. Lange Zeit wurde die Populationgrösse mittels Tötung kontrolliert. Dank der Hilfe von Tierarzt Dr. Rohner und unserere Freiwilligen Petra konnten die Landwirte aber von der Dringlichkeit der Kastration überzeugt werden. Geld allerdings, wollte man einmal mehr nicht dafür ausgeben. Auch wollte man den Bestand halbiert haben. Leider kein Einzelfall. Sehr oft erwarten die Landwirte, dass wir ihre „überzähligen“ Katzen mitnehmen. Immerhin willigte man hier ein, dass wir die zahmen umplatzieren und die verwilderten zurück dürfen.

Ein Einsatzteam fing ab Dienstag, 6. März bis Donnerstag 8. März 19 der 20 Katzen ein. Dafür gab es zweimal einen Nachtschicht. Einige der Katzen waren in einem sehr desolaten Zustand. Diese wurden direkt in unsere Praxis nach Dübendorf gebracht, wo die notwendigen Eingriffe vorgenommen und die Katzen anschliessend auf Pflegestellen untergebracht wurden. Die anderen Katzen wurden in der Kleintierpraxis Rohner in Niederglatt kastriert, geimpft, gegen Parasiten behandelt und gechippt. Neun Katzen wurden zurück auf den Hof gebracht, alle übrigen wurden auf Pflegestellen untergebracht, um für sie neue Zuhause zu finden. Ein Kater fehlt noch. Eine unserer Freiwlligen hat die Aufgabe übernommen, regelmässig auf dem Hof ihr Glück zu versuchen. Ausserdem werden wir kontrollieren, dass es keine Neuzugänge gibt, die nicht sofort kastriert werden und für Futter sorgen, damit die Katzen auch etwas anderes als die üblichen „Milchmöcke“ bekommen.

04. März 2018

Hoeri ZH

Am Wochenende vom 3./4. März 2018 war ein NetAP-Team in Höri, im Kanton Zürich im Einsatz. Sämtliche Katzen auf einem Bauernhof wurden eingefangen, untersucht, gegen Parasitenbehandelt, kastriert, geimpft und markiert. Der Landwirt hat aktiv mitgeholfen und ist froh, dass es nun keinen Nachwuchs mehr auf seinem Hof geben wird. Zudem hat er für alle Katzen einen trockenen, warmen Raum inkl. Schlafgelegenheiten und Kratzbaum eingerichtet und eine Katzentüre montiert, so dass die Katzen jederzeit Schutz suchen können und stets einen vollen Futter- und Wassernapf vorfinden. Ein vorbildlicher Landwirt!

12. Februar 2018

Buchs LU

Schwer kranke Kätzchen hatten wir vor einem halben Jahr von einem Hof in Buchs im Kanton Luzern übernommen und aufgepäppelt. Damals hiess es, es würden nun alle Katzen eingefangen und kastriert werden durch eine andere Tierschutzorganisation. Als wir im Januar nachfragten, ob das alles über die Bühne gegangen sei, erfuhren wir, dass bis dato gar nichts passiert ist. Wir waren in grosser Sorge, dass bald wieder neuer kranker Nachwuchs auf diesem Hof ums Überleben kämpfen muss. Zwar hatten wir die Kleinen vom letzten Jahr durchgekriegt, aber der Aufwand war gross und hätte sich durch Kastrationen vermeiden lassen.

Offenbar gab es zuwenig Freiwillige, die sich um das Einfangen der Katzen kümmern konnten und so nahmen wir den Fall selbst in die Hand. Unter der Leitung von Volontärin Michelle wurden alle Katzen eingefangen und bei unserem Partner, der Tierklinik Interlaken untersucht, kastriert, behandelt, markiert und geimpft. Alle Katzen durften insgesamt drei Tage in der Klinik bleiben, damit sie richtig gut erholt und versorgt zurück in ihr Revier konnten.

12. Februar 2018

Lützelflüh BE

Aus dem Emmental erreichen uns immer wieder Hilferufe. Das Katzenelend scheint dort besonders gross zu sein. Umso mehr freuen wir uns, dass wieder zwei Höfe eingewilligt haben, sämtliche Katzen untersuchen und kastrieren zu lassen. Beim Einfangen der teilweise verwilderten Katzen waren uns die Landwirte sogar behilflich. Alle Katzen wurden in unserer Partnerpraxis, der Kleintierpraxis Nidauerhof in Nidau untersucht, kastriert, geimpft, markiert und gegen interne und externe Parasiten behandelt.

Bestehendes Tierleid lindern und zukünftiges Elend verhindern: Ihre Spende macht das möglich!