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Kastrationseinsätze Schweiz 2024

Kastration / Prävention
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Die einzige nachhaltige Lösung gegen das Leid der Katzen ist die konsequente Kastration. NetAP kastriert laufend Katzen aus fast allen Kantonen der Schweiz und setzt sich für eine nationale Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ein.

Wir geben Ihnen hier einen Einblick in einige Kastrationsaktionen, die wir im Jahr 2024 in der Schweiz durchgeführt haben. Die Auflistung ist nicht abschliessend, da wir aus zeitlichen Gründen oft auf die Berichterstattung verzichten.  

02.04.2024

Rafz ZH

Auch das Osterwochenende stand ganz im Zeichen der Katzen, denn von überall her treffen neue Fallmeldungen ein. Eine der Herausforderungen ist es, genügend Kastrationstermine in Praxen zu bekommen. Die Tierarztpraxis Rohner in Niederglatt kam uns zu Hilfe und bot an, sowohl am Ostersonntag als auch am Ostermontag Katzen zu kastrieren. Eine riesige Hilfe angesichts der Dringlichkeit!

Für Sonntag gingen 15 Katzen in die Falle, die drei Nachzügler fingen wir am Montag früh ein. Alle wurden durch das sympathische Tierärzte-Team untersucht, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, markiert und wo möglich auch kastriert und markiert. Bei vier Kätzinnen war die Schwangerschaft schon zu weit fortgeschritten, als das ein Abbruch vertretbar gewesen wäre. Zum Glück fanden sie alle Aufnahme in Tierheimen. So können sie behütet und umsorgt ihre Babys gebären und aufziehen. Wenn die Kleinen alt genug sind, dürfen die Mütter kastriert auf den Hof zurück.

Die Landwirte des Hofes in Rafz im Kanton Zürich hatten uns um Hilfe gebeten, weil mehrere unkastrierte Katzen zugelaufen waren oder vor Ort ausgesetzt wurden. Ihre drei eigenen Katzen hatten sie bereits kastriert und sie befürchteten, dass es schnell zu einer Überpopulation kommen würde ohne unser einschreiten. Hätten alle Kätzinnen Nachwuchs gehabt, wären in den nächsten Wochen um die 30 Katzen hinzugekommen. Nun ist der Bestand tiergerecht und nachhaltig kontrolliert worden und die Landwirte waren sehr dankbar für unsere Hilfe.

02.04.2024

Hünenberg ZG

Einem Restaurantbetrieb in Hünenberg im Kanton Zug fielen zahlreiche verwilderte Katzen auf. Sie suchten Hilfe bei der Gemeinde. Diese verwies an das Veterinäramt, welches sich aber nicht für zuständig hielt und an den lokalen Tierschutz verwies. Dieser wiederum hatte keine Kapazität für den Fall und empfahl der Melderin uns zu kontaktieren. Leider sind wir in über der Hälfte aller Fälle bereits die zweite, dritte oder vierte Anlaufstelle und die Melder sind schon ziemlich frustriert. Im Bewusstsein, dass viele aufgeben, wenn sie nicht rasch Hilfe bekommen versuchen wir immer zu helfen, wenn es irgendwie geht. So auch in diesem Fall, wo wir acht Katzen eingefangen und in Sins untersuchen, kastrieren, impfen, markieren und gegen Parasiten behandeln liessen. Eine neunte war bereits hochschwanger und durfte ins Tierheim übersiedeln, wo sie in Ruhe und Sicherheit ihre Kinder gebären und nach erfolgreicher Aufzucht zurück ins Revier darf.

Es braucht etwas Überzeugungsarbeit, aber zu guter Letzt konnten wir die Leute vor Ort davon überzeugen, dass die Katzen wieder zurück in ihrem Revier bleiben sollten. Sie werden durch eine Anwohnerin gefüttert und allfällige Neuzugänge würden uns gemeldet werden.

02.04.2024

Broc FR

Kein einfacher Fall führte uns ins abgelegene Broc im Kanton Fribourg. Eine Dame hatte magere, unkastrierte Katzen entdeckt und aus Mitleid angefangen sie zu füttern, trotz ihrer knappen finanzellen Mittel. Sie erzählte dem Sozialamt von diesen Katzen. Dieses erkundigte sich beim Veterinäramt, wie den Katzen geholfen werden könne, denn diese müssten ja dringend kastriert werden.

Das Veterinäramt verwies an den lokalen Tierschutz. Der erste Verein wollte nur Fallen ausleihen, der zweite Verein ebenfalls, dieser hätte aber auch noch einen kleinen finanziellen Beitrag geleistet. Die tierliebe Frau, die die Katzen zu füttern angefangen hat, war komplett überfordert. Sie lebt am Existenzminimum. Die hilfsbereite Dame vom Sozialdienst schrieb erneut dem Veterinäramt. Dieses machte klar, dass es nicht zuständig sei und die Dame nun als Halterin gelte und das Problem selber lösen müsse. Sie könne sich ja sonst an NetAP wenden..

In vielen Kantonen verweisen die Veterinärämter einfach an uns und machen sich so das Leben sehr einfach. Für eine Kastrationspflicht einsetzen wollen sie sich nicht, sie befürchten, das gäbe dann noch mehr Arbeit.

Natürlich liessen wir die Dame nicht im Stich und fingen sämtliche Katzen ein. Mit Unterstützung der Anicura in Lausanne konnten wir alle untersuchen, behandeln, impfen, markieren und kastrieren lassen. Auch etwas Futter stellten wir zur Verfügung. Wir sind froh gibt es Menschen, die hinschauen und Hilfe suchen.

29.03.2024

Dagmarsellen LU

Gleich zwei Höfe auf einmal konnten wir in Dagmarsellen im Kanton Luzern durchkastrieren. Nachdem der erste Landwirt unterschrieben hatte, dass sämtliche Katzen kastriert werden sollen, sprachen wir den Nachbarbauer auch auf seine Katzen an und konnten auch ihn überzeugen, dass nur mit Kastrationen ein Katzenbestand tiergerecht und nachhaltig kontrolliert werden kann. Bei drei Kätzinnen war die Schwangerschaft schon zu weit fortgeschritten, so dass ein Abbruch nicht mehr in Frage kam. Sie fanden Aufnahme bei einer befreundeten Tierschützerin. Nach der Geburt und Aufzucht der Kitten dürfen die Mütter wieder auf die Höfe zurück, wo sie schon sehnsüchtig erwartet werden. Mehrfach betonten die sympathischen Landwirte, dass ihnen ihre zwölf  Katzen sehr am Herzen lägen.

15.03.2024

Liestal BL

Eine besorgte Anwohnerin meldete einen Fall in Liestal. Verwilderte Katzen lebten teils in einem Garten, teils im nahen Wald. Zwar wurden die Katzen von jemandem gefüttert, mehr jedoch war diese Person nicht bereit für die Katzen zu tun. Dier Melderin hatte schon tote Kitten entdeckt und bat den TSB Basel, diesem Elend ein Ende zu bereiten. Der TSB wiederum bat uns um Hilfe und wir nahmen uns dem Fall an. Zehn Katzen wurden eingefangen. Fünf Kätzinnen waren bereits hochschwanger und durften ins Katzenheim in Muttenz einziehen, wo sie in Ruhe und Geborgenheit ihre Kitten werden zur Welt bringen und aufziehen können. Die anderen fünf Katzen wurden untersucht, behandelt, geimpft und kastriert. Eine Katze hatte eine Verletzung am Auge, die behandelt werden musste. Schliesslich durften alle Katzen in ihr Revier zurück. Hätten wir nicht so schnell gehandelt, wären wohl 15 bis 20 weitere Katzen vor Ort in eine ungewissen Zukunft geboren worden.  

11.03.2024

Oberhasli ZH

Eine Katzenpopulation auf einem Hof in Oberhasli drohte aus dem Ruder zu laufen, weil ein Anwohner es unterlassen hatte, eine seiner Katzen zu kastrieren. Sie gebar fünf Katzenkinder, die bei Kontaktaufnahme mit uns bereits verwildert waren. Wir liessen alle sechs Katzen untersuchen, kastrieren, impfen, behandeln und markieren und konnten für den Kleinsten, der eine Einschränkung zeigte, einen Platz finden. Die anderen mussten wir zurück bringen. Eigentlich hatte man erwartet, dass wir für alle wilden einen Platz finden würden. Doch woher nehmen? Würden die Leute vorher Verantwortung zeigen und rechtzeitig kastrieren, wir stünden nicht täglich vor der Herausforderung, wohin wir unerwünschte Katzen bringen könnten.

14.03.2024

Villars sur Glane FR

Ein komplizierter Fall führte uns in den Kanton Fribourg nach Villars sur Glane in zwei Schrebergärten. Es habe unzählige unkastrierte Katzen hiess es in der Meldung. Ein Augenschein vor Ort bestätigte eine grössere Anzahl an Katzen. Leider schlug man alle unsere Vorgaben in den Wind, hielt sich nicht an Abmachungen und vergass uns zu informieren, dass einige Katzen schon kastriert waren. Schliesslich zog sich der Fall sehr lange hin, wobei wir schliesslich doch – hoffentlich – alle Katzen erwischt haben. Die Katzen, die bereits kastriert waren, bekamen noch eine Zahnbehandlung, die bitter nötig war, so dass sich die erneute Narkose für sie wenigstens gelohnt hatte.

10.03.2024

Mümliswil SO

Noch nicht ganz 100, aber bald! So viele Katzen haben wir in Mümliswil im Bezirk Thal des Kantons Solothurn schon eingefangen. Den letzten Fall konnten wir grad abschliessen. Ein Landwirt hat durch einen anderen Landwirt von unserer Arbeit erfahren und bat uns, ihm ebenfalls zu helfen, den gesamten Katzenbestand zu kastrieren.

Die Zeit eilte, denn bereits waren die Kätzinnen rollig. Sofort organisierten wir den Einsatz und blieb dran, bis alle 21 Katzen in der Falle waren. Eine Kätzin war bereits in einem fortgeschrittenen Stadium schwanger und durfte deshalb vorübergehend ins Tierheim des TSB in Muttenz einziehen. Zwei Katzen hatten eine Kopfschiefhaltung und mussten genauer abgeklärt werden. Eine ältere Katze blieb ebenfalls länger bei uns, um noch einige Tage überwacht zu werden. Alle übrigen durften zurück in ihr Revier.

08.03.2024

Rüeggisberg BE

Der Fall kam über den Berner Tierschutz zu uns. Auf einem Hof in Rüeggisberg sind mehrere Katzen zugelaufen. Vermutlich von Höfen in der Nähe. Die Landwirte ärgern sich. Ihre eigenen Katzen sind kastriert. Sie sind gerne bereit mitzuarbeiten jedoch nicht die Kosten zu tragen. In der Folge fangen wir 7 Kätzinnen und 6 Kater ein und lassen sie in Grösshöchstetten untersuchen, kastrieren, impfen, behandeln und markieren. Der Berner Tierschutz beteiligt sich zum Glück an den Kosten.

Alle Katzen durften zurück und werden von den freundlichen Landwirten mitgefüttert. Darüber sind wir sehr froh, denn Plätze für scheue oder sogar verwilderte Katzen zu finden wird immer schwieriger.

07.03.2024

Niederbuchsiten SO

Von sechs Katzen war die Rede, als wir auf dem Hof in Niederbuchsiten die Kastrationsvereinbarung unterschreiben liessen. Zehn waren es schliesslich, die wir eingefangen hatten. Weil wir dranblieben und die Kamera noch eine Weile gestellt hatten.

Allzu oft wissen die Landwirte nicht, wieviele Katzen sie wirklich haben. Weil immer mal eine zuläuft, ab und zu Jungtiere auf die Welt kommen und nicht alle Abnehmer finden und aus vielen weiteren Gründen. Deshalb ist es wichtig, die Situation zu analysieren und dranzubleiben, bis wir sicher sein können, dass keine Katze unkastriert zurückbleibt.

Die letzte Katze – die wir Natalia getauft haben – ging eine ganze Weile nicht in die Falle. Hätten wir aufgegeben, hätte es schon bald 3-6 weitere Büsis auf diesem Hof gehabt und wir hätten quasi von vorne anfangen können.

01.03.2024

Grosswangen LU

Eigentlich waren wir wegen eines anderen Falls unterwegs, als wir per Zufall auf der Wiese neben einer Strasse eine Katze in einem erbärmlichen Zustand auffiel. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt keine Möglichkeit die Katze einzufangen, doch der Anblick des armen Geschöpfs liess uns nicht mehr los. Schliesslich fanden wir heraus, wohin der Kater gehörte. Auf dem Hof wusste man vom Zustand dieser Katze, war aber nicht bereit, ihm zu helfen.

Wir konnten den Landwirt überzeugen, dass wir alle Katzen einfangen, behandeln und kastrieren durften und Gino – so haben wir den Patienten getauft – einfangen und mitnehmen konnten. Ginos Leben hing an einem seidenen Faden. Er war komplett unterernährt, hatte massiven Durchfall, chronischen Schnupfen und weitre Baustellen. Er blieb zwei Wochen stationär bei uns und bekam Medikamente übers Futter, die er problemlos einnahm. Für einmal hatte er ständig einen gefüllten Futternapf vor der Nase. Die andern 11 Katzen konnten einen Tag nach dem Tierarztbesuch wieder zurück in ihr Revier.

29.02.2024

Schenkon LU

Immer wieder Kanton Luzern! Der Kanton Luzern ist ein Kanton mit besonders viel Katzenelend. Dieser Fall wurde durch eine befreundeten Tierschützerin an uns herangetragen. Einer fast 90 jährigen Frau sind verwilderte Katzen zugelaufen. Sie füttert sie, aber zu mehr ist sie aufgrund des Alters nicht mehr in der Lage. Eines der Büsis ist komplett unterentwickelt. Sie seien vom Landwirtschaftsbetrieb nebenan hiess es. Als wir dort nachfragten, verneinte man. Man habe nur zahme Katzen und von denen wolle man Nachwuchs. Die Argumente, es habe doch schon viel zu viele Katzen kamen nicht an. Mangels Kastrationspflicht können die Landwirte vermehren so viel sie wollen. Da wird nichts reguliert, kaum je kontrolliert.

Uns blieb nur, dafür zu sorgen, dass sich die verwilderten Katzen bei der netten Dame nicht auch noch vermehren. Wir fingen sie ein, liessen sie untersuchen, behandeln, impfen und kastrieren und brachten alle, ausser den Kümmerling zurück. Der Kleine bleibt in unserer Obhut, bis er gesundheitlich soweit ist, dass er auch zurück kann oder aber ein Platz für ihn gefunden werden kann.

20.02.2024

Moutier BE

Der Fall kam über den Tierschutz Biel-Seeland zu uns, weil sich der Hof nicht in deren Einsatzgebiet befinde. 7-10 Katzen habe er, schätzte der Landwirt. 16 waren es insgesamt, die wir in der Folge einfingen. Einige waren in einem ziemlich schlechten Zustand und er wollte sie möglichst auch nicht zurück. Sechs Katzen brachten wir zurück, nachdem sie untersucht, behandelt, kastriert, geimpft und markiert wurden. Für die anderen Katzen fanden wir glücklicherweise neue Plätze. Wir erleben es so oft, dass Landwirte keinen Überblick haben über ihre Katzenpopulation. Umso dankbarer sind wir für jeden Hof, der alle Tiere kastrieren lässt.

20.02.2024

Olten SO

Eine Landwirtin meldete drei zugelaufene Katzen. Leider kämpfen verantwortungsvolle Landwirte, die alle Katzen kastriert haben, immer wieder mit dem Problem, dass sich neue Katzen auf dem Hof niederlassen und manchmal – falls zu spät bemerkt – für Nachwuchs sorgen. Natürlich helfen wir in solchen Fällen gern. Alle drei Katzen wurden mit Unterstützung der Landwirtin eingefangen und in unserer Partnerpraxis TiM untersucht, behandelt, kastriert, geimpft und markiert. Alle durften zurück auf den Hof, wo sie zukünftig mitgefüttert werden.

20.02.2024

Langenbruck BL

Ein Erfolg verzeichneten wir in Langenbruck. Im Bezirk Waldenburg im Kanton Basel Land waren wir schon oft unterwegs und haben viele Höfe durchkastriert. Ein Landwirt jedoch, der uns schon mehrfach gemeldet worden war wegen kranken Katzen, wollte einfach nicht kastrieren. Eveline hinterliess nach dem letzten Gespräch ihre Nummer in der Hoffnung, dass er sich vielleicht irgendwann umentscheidet.

Und endlich war es soweit. Der Landwirt bat uns, nun doch seinen Katzenbestand zu kastrieren. Es schien, als ob die Katzen darauf gewartet hätten, endlich aus diesem Kreislauf der unkontrollierten Vermehrung aussteigen zu können. Innert einer halben Stunde hatte Eveline sämtliche Katzen eingefangen. Rekordverdächtig!

Alle Büsis wurden untersucht, kastriert, gegen innere und äussere Parasiten behandelt, geimpft und markiert. Schliesslich duften sie zurück auf den Hof, wo sie von nun an ein Leben mit viel weniger Stress führen werden. Mission completed – ein Hof mehr, auf dem das Leid ein Ende hat.

18.02.2024

Solothurn SO

Elf Katzen aus einem Schrebergarten im Kanton Solothurn mussten verschwinden. Zwar wurden die Tiere regelmässig gefüttert, bereit mehr für die Katzen zu tun war man nicht. Auch wollte man sich nicht finanzielle beteiligen an den Kosten, die eine Kastration und Umplatzierung nun mal verursacht. Aktive Mithilfe? Weit gefehlt!

Trotzdem nahmen wir uns auch dieses Falles an und konnten zuletzt insgesamt 13 Katzen kastrieren und 11 davon erfolgreich umplatzieren.

15.02.2024

Buttisholz LU

Ein etwas komplizierter Fall führte uns im Januar nach Buttisholz im Kanton Luzern. Es gab unkastrierte Katzen auf einem Hof, die sich unkontrolliert vermehrten und Nachbarn hatten bereits welche adoptiert, wollten aber nicht mehr länger zuschauen, wie erneut Nachwuchs zur Welt kommt für den sich niemand verantwortlich fühlt. Entsprechend schien auch der Segen in der Nachbarschaft schief zu hängen. Verschiedene Organisationen wurden gemäss Aussage der Melderin vergeblich um Hilfe gebeten. Schliesslich verwies ein Verein an uns und wir fingen die Katzen ein. Alle wurden kastriert, geimpft, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und kastriert. Sie konnten wieder zurück in ihr Revier.

12.02.2024

Eschenbach SG

Eine Privatperson meldete eine Katzenmutter mit drei Kitten. Die Familie hat sich auf dem Grundstück seines Ferienhauses einquartiert und war grundsätzlich willkommen, aber kastriert sollten alle werden. Wir finden alle Büsis ein und liessen sie bei unserem Partner, der Kleintierklinik in Wetzikon untersuchen, behandeln, kastrieren, impfen und markieren. Zurück im Revier erwartete die Familie an einer regelmässig gefüllten Futterstelle.

10.02.2024

Grosswangen LU

Sehr häufig sind wir in der Region Sursee im Einsatz. Auch dieser Fall führte uns nach Grosswangen, wo uns ein Landwirtepaar um Hilfe bei der Kastration aller Katzen gebeten hatte. Erfreulicherweise waren alle Katzen wohlgenährt, gesund und zahm. So ging es zügig voran und alle 10 Katzen konnten nach dem Durchlaufen unseres Kastrationsprogramms zurück auf den Hof.

10.02.2024

Kappel am Albis ZH

Die Schwiegertochter rief uns zu Hilfe, damit auf dem Hof Ruhe einkehren und keine Kätzchen mehr zur Welt kommen würden. Es sind oft die Schwiegertöchter, die erkennen, dass ein tiergerechtes und nachhaltiges Populationsmanagement nur durch die Kastration sämtlicher Katzen erfolgen kann.

Wir fingen in der Folge alle Katzen auf dem Hof ein. Die Landwirtin half engagiert mit, fütterte nur noch in der Falle, stellte selbständig Fallen zum richtigen Zeitpunkt und unterstützte, wo sie nur konnte. Alle 11 Katzen (8 Weibchen und 3 Kater) wurden untersucht, kastriert, geimpft, gegen innere und äussere Parasiten behandelt und markiert. Allein die 8 Kätzinnen hätten schon im Frühjahr für ca. 24 Kitten gesorgt. Kastrationen sind elementar und der einzige Weg zur nachhaltigen und tiergerechten Populationskontrolle.

10.02.2024

8. Kastrationstag Lyssach

Am Einsatztag in der Covetrus CH in Lyssach am Samstag, 10. Februar 2024 durchliefen 101 Katzen das NetAP-Kastrationsprogramm. 62 Kätzinnen und 39 Kater, davon 4 Kryprorchiden lagen auf den Operationstischen.

Wir hatten mit einigen Herausforderungen zu kämpfen: Krankheitsausfälle, beschlagnahmte Katzen, die ein Sonderprogramm erhalten mussten, Katzen, die nicht zurück durften, einige besondere medizinische Herausforderungen, eine Ausreisserin (die wir zum Glück wieder einfangen konnten) und und und… Nach einem entsprechend etwas harzigen Start in den Tag spielte sich bald alles ein und schliesslich wurde mit dem grossen Kater Richard Löwenherz (Bild) das letzte Büsi an diesem Tag um 16.00h kastriert. Bis alle Katzen wieder wach waren und Lust hatten, einen Happen zu essen, vergingen dann nochmals zwei Stunden, in dieser Zeit aber konnten die ersten Aufräumarbeiten beginnen.

25 Katzen kamen entweder ins Tierheim, in Auswilderungsplätze oder auf Pflegestellen. Für drei Katzen organisierten wir stationäre Plätze, weil wir sie noch ein paar Tage beobachten lassen wollen. Alle anderen werden heute im Verlaufe des Tages in ihren Revieren freigelassen, wo sie fortan ein Leben mit viel weniger Stress werden führen können.

62 Kätzinnen hätten im Frühjahr für etwa 240 Katzenkinder gesorgt. Viele von ihnen hätten wohl nicht überlebt. 39 Kater wären im Frühjahr auf Brautschau gegangen. Viele von ihnen wären in dieser Zeit verunfallt, weil sie hormongesteuert und kopflos sind in dieser Zeit.

𝐁𝐞𝐬𝐭𝐞𝐡𝐞𝐧𝐝𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐢𝐝 𝐥𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧, 𝐧𝐞𝐮𝐞𝐬 𝐄𝐥𝐞𝐧𝐝 𝐯𝐞𝐫𝐡𝐢𝐧𝐝𝐞𝐫𝐧 – das ist unsere Mission und an diesem erfolgreichen Kastrationswochenende haben wieder viele grossartige Menschen dazu beigetragen. 

07.02.2024

Wyssachen BE

Ein Landwirt bat um Hilfe beim Einfangen seiner Katzen. Er hatte zuvor schon mehrere Organisation um Hilfe ersucht, doch niemand schien Kapazität zu haben. Er war bereit – was eher ungewöhnlich ist – die Katzen zu seinem Tierarzt zu bringen und sämtliche Kosten vollumfänglich selbst zu übernehmen. Alle elf Katzen konnten in Rekordzeit eingefangen werden und der Landwirt war sehr glücklich über die rasche und unkomplizierte Hilfe.

31.01.2024

Menzingen ZG

Ein Landwirtschaftsbetrieb mit einem Dutzend unkastrierter Katzen war endlich soweit, die Katzen einfangen und kastrieren zu lassen. Am liebsten wollte man nur noch die jungen, zahmen Katzen zurück. Die Wilden sollten wir umplatzieren. Wir mussten den Haltern klar machen, dass wir keine Plätze à Discrétion für verwilderte Katzen haben. Glücklicherweise war das Tierheim Strubeli bereit, es mit 6 der jüngeren Katzen zu versuchen und so konnten wir sie dem Tierheim übergeben. Die anderen sechs gingen nach Absolvierung des NetAP-Kastrationsprogrammes zurück auf den Hof.

31.01.2024

Ebersecken LU

Auch dieser Fall übernahmen wir von einer Drittorganisation, die selbst nicht einfangen geht. Auf einem Hof sollten vier unkastrierte Katzen eingefangen werden. Da sie zahm waren, konnten wir sie rasch einpacken. Sie wurden untersucht, behandelt, kastriert und geimpft. Alle vier durften wieder in ihr Revier zurück.

25.01.2024

Mosnang SG

Ein trauriger Fall führte uns nach Mosnang im Kanton St. Gallen. Eine Anwohnerin hatte sechs verwilderte Katzen angefüttert und zog weg. Sie konnte die Katzen nicht mitnehmen und der Landwirt, auf dessen Areal sie lebte stellte in Aussicht, die Katzen zu töten, sollten sie nach ihrem Umzug noch da sein. Wie sehr oft in solchen Fällen kam auch besagte Dame recht kurzfristig mit ihrem Problem zu uns und half selbst kaum mit bei dessen Lösung.

Von den sechs Katzen waren zwei nicht mehr da. Wochenlang hatten wir die Überwachungskameras gestellt ohne eine Sichtung. Vier Katzen konnten wir einfangen. Sie wurden untersucht, behandelt, getestet, geimpft, kastriert. Die Schildpatt hatte sehr schlimme Zähne und musste einer Zahnsanierung unterzogen werden.

Kein von uns kontaktiertes Tierheim wollte die Katzen aufnehmen.  Zum Glück fanden wir einen wundervollen Platz auf einem Reiterhof in Bern für die vier. Vorkontrolle, Zwingeraufbau, Transport durch die halbe Schweiz. Das alles kam dazu. Ein intensiver Fall und ein teurer obendrein, denn die Dame hatte kein Geld für die Tiere. Es gibt kaum Tierschutzorganisationen die sich solchen Fällen annehmen. Und die eigentlichen Verursacher werden von Bundesbern geschützt.

24.01.2024

Uhwiesen SH

Ein Landwirtschaftsbetrieb hatte sich bei einer Drittorganisation gemeldet und um Hilfe für die Kastration der Katzen auf dem Hof gebeten. Der Fall landete bei uns, da nur sehr wenig Organisationen aktiv an der Front im Einsatz sind und die Ausrüstung und das Know-how haben, um verwilderte Katzen einzufangen. Die Katzen wurden eingefangen in der Tierklinik Schaffhausen untersucht, behandelt, geimpft, kastriert und markiert. Eine Katze wollte der Landwirt nicht mehr zurück, weil sie «hässlich» sei. Die Katze hatte zahlreiche Wunden am Körper. Wir sollten sie einschläfern hiess es, was wir natürlich nicht taten. Ulyssa, wie wir die wilde Katze tauften, wurde in der Folge veterinärmedizinisch versorgt und schliesslich fanden wir einen Platz für sie, wo sie behütet und unter Aufsicht ihr Leben in grösst möglicher Freiheit geniessen kann.

23.01.2024

Honau LU

Auch dieser Fall kam über Dritte zu uns. Viele Jahre gab es auf diesem Hof eine unkontrollierte Vermehrung. Was mit den Kitten jeweils passiert ist, entzieht sich unserer Kenntnis. 32 Katzen fingen wir ein, davon 22 Kätzinnen. Einige wenige Katzen durften nicht zurück, weil die Farbe nicht passte (!). Die restlichen waren wieder willkommen, einige aber brauchten zuerst weit mehr als nur das Kastrationsprogramm. So hatten 3 Katzen eine Hernie, eine Katze ein geschwollenes Bein, mehrere hatten Schnupfen und auch die Zähne mussten bei einigen gemacht werden. Wir waren froh, konnten wir den Fall abschliessen, bevor es nachwuchs gab. 22 Kätzinnen hätten im Frühjahr für ca. 60 Neugeborene gesorgt.

22.01.2024

Hohenrain LU

Auf einem bereits druchkastrierten Hof in Hohenrain tauchten neue Katzen auf. Alle unkastriert, drei davon weiblich. Damit im Frühjahr nicht wieder viele Kitten zur Welt kommen, haben wir alle umgehend eingefangen und in der Tierklinik Mittelland untersuchen, behandeln, impfen, kastrieren und markieren lassen. Alle Katzen durften wieder auf den Hof zurück, wo eine bediente Futterstelle zu ihrem Wohlbefinden beiträgt.

22.01.2024

Ohmstal LU

Viel zu lange war das Wort Kastration auf dem Hof in Ohmstal im Kanton Luzern ein Fremdwort. Immerhin hatten die Katzen das Glück, dass sie ins Haus durften und regelmässig gefüttert wurden. Nun aber wollte man die Katzen nicht mehr. Zum Glück waren einige Katzen durch das Füttern etwas zutraulich geworden, so dass wir von den 15 Katzen 10 nach der Kastration umplatzieren konnten mit Hilfe von Tierheimen. Bei einem Kater musste ein Auge entfernt werden, weil er sich dieses irgendwann verletzt, nie aber jemand reagiert hatte. Hätte man den Kater rechtzeitig zum Tierarzt gebracht, hätte sein Auge gerettet werden können. 5 Katzen gingen zurück ins Revier. Sie waren zu wild für eine Vermittlung.

20.01.2024

Würenlos AG

Ende 2023 konnten wir einen Fall nochmals aufrollen, den wir im Jahr davor abbrechen mussten, weil eine Drittorganisation dazwischenfunkte. Nun war der Landwirt endlich bereit, alle Katzen einfangen zu lassen, die Drittorganisation wollte aber nicht helfen. Also kam er wieder auf uns zu.

Einen Teil hatten wir schon 2022 kastriert. Nun ging auch noch der Restbestand von elf Katzen in die Fallen, die wir in verschiedenen Praxen untersuchen, behandeln, impfen, markieren und kastrieren liessen. Eine Katzen brauchte eine umfassende Zahnsanierung, diese bekam sie in der Tierklinik Mittelland. Eine zweite hatte eine alte Augenverletzung, leider aber konnte man nicht mehr helfen. Schliesslich hatte es noch einen schwer kranken Kater, der in einem so schlimmen Zustand war, dass ihm nicht mehr geholfen werden konnte. Immerhin konnten wir verhindern, dass er in den nächsten Tagen irgendwo unter einem Gebüsch qualvoll gestorben wäre. Alle anderen Katzen konnten zurück ins Revier, wo sie regelmässig gefüttert werden.

19.01.2024

Basel Stadt BS

Der Kater lebte in einem Wohnquartier mitten in der Stadt Basel, offensichtlich als unkastrierter, heimatloser Streuner. Bei Wind und Wetter schlief er irgendwo draussen, bekam da und dort Futter, zeigte sich stets vorsichtig und verschwand, wenn man ihm zu nahe kam. Wir wurden gebeten ihn einzufangen und zum Tierarzt zu bringen, wo er untersucht, behandelt, getestet, geimpft und kastriert wurde. Beim Tierarzt erkannte Bushido wohl seine Chance und zeigte sich von seiner besten Seite. Der wunderschöne Kater war freundlich und dem Menschen zugewandt, so dass wir uns entschieden, ihn dem Tierheim anzuvertrauen, damit ein Zuhause für ihn gefunden werden kann.

Mitten in der Stadt Basel leben unzählige herrenlose Katzen. Mittlerweile sind viele kastriert, nicht etwa weil der Staat seiner Verantwortung nachkam sondern weil wir sie eingefangen haben, damit sie unser Kastrationsprogramm durchlaufen konnten. Die Kosten tragen wir, die Stadt oder der Kanton geben keinen Rappen dazu. Eine allfällige Kastrationspflicht ist im Kanton Basel Stadt immer noch in Diskussion und wir sind gespannt, wie es da weitergeht. Es wäre schön, wenn sich die Damen und Herren Politiker näher mit dem Katzenelend auseinandersetzen würden.

05.01.2024

Oberdiessbach BE

Eine Landwirtin hatte bereits alle ihre eigenen Katzen kastriert, doch da ihr Nachbar uneinsichtig ist und einfach nicht kastrieren will, laufen ihr ständig neue Katzen zu und gebären bei ihr. So mussten wir erneut bei ihr Katzen einfangen, insgesamt wieder sechs Tiere. Eine Kätzin durfte mit ihren Kitten ins Tierheim einziehen. Nach erfolgreicher Aufzucht und Vermittlung der Katzenkinder wird das Mami kastriert auf den Hof zurückkehren.

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