Die Grafschaft

Pfauen sind die wohl farbenprächtigsten und imposantesten Bewohner des Sonnenhofes.

Ursprünglich wurde ein einzelner Pfau verletzt unserer Tierärztin vorgestellt. Nach seiner Genesung wurde er nicht mehr abgeholt. Also beschlossen Rainer und Andrea, dass er bleiben darf. Da Pfauen sehr soziale Tiere sind, nahmen wir weitere Verzichtstiere auf. Pfauen sind zum Glück auch sehr sozial zu anderen Federtieren und man sieht sie oft auch mit den Hühnern interagieren.

Pfauen sind sehr standorttreu und können deshalb ohne Probleme frei gehalten werden. Sie suchen sich ihren Schlafplatz selbst aus und bevorzugen neben dem Dach auch gerne die grosse Eiche. Im Winter mögen sie auch die grossen Heuballen auf dem Heustock. Pfauen können auch im Winter problemlos draussen leben, sie sind quasi «winterhart». Ein Pfau im Schnee ergibt dann auch ein beeindruckendes Bild. Überhaupt sind sie äusserst fotogen, was sie auch zu wissen scheinen. Posieren gehört zu ihren häufigsten Tätigkeiten, wenn Besucher da sind. Dies brachte dem alten Hahn den Beinahmen Wichtsack ein. Wie bei der stillen Post verstanden einige Menschen statt Wichtsack das Wort Whiskas. So entstand der Name Graf Wichtsack von Whiskas und Gefolgschaft.

Auch wenn wir immer ganz genau schauen, ob und wo eines unserer Federtiere Eier legt, damit wir diese rasch mit Attrappen austauschen können, so hat es eine ganz schlaue Henne geschafft, ein paar Eier vor uns zu verstecken und so kam es, dass wir eines Tages mit kleinen Pfauenküken überrascht wurden.

Im Sommer, wenn die Grafen nach der Balzzeit ihr Gefieder verlieren, sammeln wir die Federn ein und nutzen sie für allerlei Dinge, die unsere Freiwilligen zu Gunsten des Tierschutzes basteln. Von Katzenspielzeug, über Traumfänger bis hin zu Federsträussen – Pfauenfedern sind schon was unglaublich Schönes.