Emil

Emil wurde von einer Tierfreundin im Internet entdeckt. Man wollte den kleinen, unkastrierten Kaninchenmann verkaufen, weil man das Interesse an ihm verloren hatte. Bis anhin lebte er in einem winzigen Käfig allein und hatte keine Ahnung, wie ein artgerechtes Kaninchenleben ausschauen sollte. Seine Bedürfnisse waren komplett ignoriert worden. Aus Mitleid übernahm sie den Buben und bat uns um Hilfe. Sie hatte Glück, wir hatten Platz und so kam Emil zu uns. Als erstes wurde er kastriert, musste dann aber noch eine Weile in der Quarantäne bleiben, weil Kaninchen auch nach der Kastration noch einige Zeit zeugungsfähig sind. Allerdings hätte Emil in der ersten Zeit vielleicht gar nichts mit Mädchen anzufangen gewusst. So lange lebte er ein einsames Leben ohne Gspändli. Er wusste nicht einmal wie man Grünfutter isst und musste alles, was ein Kaninchen ausmacht erlernen. Damit er in der Quarantänezeit schon Gesellschaft bekommt, übernahmen wir auch noch Selene, Sultan und Samira. Durch das Gitter zeigte Emil sehr bald Interesse an den grossen Artgenossen und sein Leben wurde so auf einen Schlag viel abwechslungsreicher. Das grosse Aussengehege wird für ihn eine Offenbarung werden.

Emils Retterin hat nicht nur die Kosten für die Kastration sondern auch gleich die Vollpatenschaft übernommen.